OVG Nordrhein-Westfalen - Beschluss vom 15.12.2014
11 A 2763/13
Normen:
EEG NRW § 37; FStrG § 18f;
Fundstellen:
NVwZ-RR 2015, 5
Vorinstanzen:
VG Düsseldorf, - Vorinstanzaktenzeichen 16 K 5246/13

Vorrang des § 18f FStrG vor der Regelung des § 37 EEG NRW für den Bereich des Bundesfernstraßenausbaus

OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 15.12.2014 - Aktenzeichen 11 A 2763/13

DRsp Nr. 2015/299

Vorrang des § 18f FStrG vor der Regelung des § 37 EEG NRW für den Bereich des Bundesfernstraßenausbaus

1. § 18f FStrG geht der Regelung des § 37 EEG NRW für den Bereich des Bundesfernstraßenausbaus vor.2. Mit § 18f FStrG hat der Bundesgesetzgeber eine spezielle fernstraßenrechtliche Regel gesetzt mit der Folge, dass entgegenstehende Bestimmungen der Enteignungsgesetze der Länder nicht angewendet werden dürfen.

Tenor

Der Antrag wird abgelehnt.

Der Kläger trägt die Kosten des Zulassungsverfahrens.

Der Streitwert wird auch für das Zulassungsverfahren auf 19.156,88 Euro festgesetzt.

Normenkette:

EEG NRW § 37; FStrG § 18f;

Gründe

Der Antrag hat keinen Erfolg.

1. Die geltend gemachten ernstlichen Zweifel an der Richtigkeit des Urteils (§ 124 Abs. 2 Nr. 1 VwGO) liegen nicht vor.

Ernstliche Zweifel im Sinne des Gesetzes sind gegeben, wenn die Richtigkeit des angefochtenen Urteils einer weiteren Prüfung bedarf, ein Erfolg der angestrebten Berufung nach den Erkenntnismöglichkeiten des Zulassungsverfahrens mithin möglich ist.

Vgl. BVerwG, Beschluss vom 14. Juni 2002 - 7 AV 1.02 -, Buchholz 310 § 124b VwGO Nr. 1.