OVG Nordrhein-Westfalen - Beschluss vom 28.02.2019
19 A 773/18.A
Normen:
GG Art. 101 Abs. 1 S. 2; AsylG § 78 Abs. 3 Nr. 3; VwGO § 138 Nr. 1;
Vorinstanzen:
VG Münster, - Vorinstanzaktenzeichen K 2954/17

Voraussetzungen für ein nicht vorschriftsmäßige besetzes Gericht im Sinne des § 138 Nr. 1 VwGO

OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28.02.2019 - Aktenzeichen 19 A 773/18.A

DRsp Nr. 2019/4455

Voraussetzungen für ein nicht vorschriftsmäßige besetzes Gericht im Sinne des § 138 Nr. 1 VwGO

Tenor

Der Antrag wird abgelehnt.

Der Kläger trägt die Kosten des Zulassungsverfahrens, für das Gerichtskosten nicht erhoben werden.

Normenkette:

GG Art. 101 Abs. 1 S. 2; AsylG § 78 Abs. 3 Nr. 3; VwGO § 138 Nr. 1;

Gründe

Der Zulassungsantrag hat keinen Erfolg, weil der geltend gemachte Verfahrensfehler (Zulassungsgrund des § 78 Abs. 3 Nr. 3 AsylG) nicht vorliegt. Der Kläger beruft sich zur Begründung seines Berufungszulassungsantrags darauf, dass das angegriffene Urteil nicht von dem gesetzlichen Richter (vgl. Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG) erlassen worden sei.

Nicht vorschriftsgemäß besetzt im Sinne von § 138 Nr. 1 VwGO ist das Gericht dann, wenn die Zusammensetzung des erkennenden Spruchkörpers bei Erlass der angefochtenen Entscheidung nicht den gesetzlichen Vorschriften, dem Geschäftsverteilungsplan des Gerichts (§ 21 e GVG) oder dem nach § 21 g GVG erlassenen Beschluss über die Verteilung der Geschäfte innerhalb des Spruchkörpers entspricht.

Hess. VGH, Beschluss vom 27. Februar 1996 - 13 UZ 1851/95 -, NVwZ 1997, 311, m. w. N.