BGH - Beschluss vom 07.02.2013
VII ZB 58/12
Normen:
ZPO § 574 Abs. 2 Nr. 1, 2; GKG § 66 Abs. 4;
Fundstellen:
FamRZ 2013, 697
MDR 2013, 560
NJW-RR 2013, 1081
Vorinstanzen:
AG Frankfurt am Main, vom 13.07.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 32 C 1342/06
LG Frankfurt am Main, vom 17.09.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 9 T 316/12

Statthaftigkeit einer Rechtsbeschwerde im Kostenansatzverfahren bei Zulassung dieser durch das Beschwerdegericht

BGH, Beschluss vom 07.02.2013 - Aktenzeichen VII ZB 58/12

DRsp Nr. 2013/4408

Statthaftigkeit einer Rechtsbeschwerde im Kostenansatzverfahren bei Zulassung dieser durch das Beschwerdegericht

a) Die Rechtsbeschwerde ist im Kostenansatzverfahren auch dann nicht statthaft, wenn das Beschwerdegericht sie in dem angefochtenen Beschluss zugelassen hat (st. Rspr.; vgl. BGH, Beschluss vom 1. Oktober 2002 IX ZB 271/02, NJW 2003, 70; Beschluss vom 27. Oktober 2011 VII ZB 8/10, DGVZ 2012, 208).b) Eine unstatthafte Rechtsbeschwerde kann regelmäßig in eine weitere Beschwerde umgedeutet und die Sache an das zuständige Oberlandesgericht abgegeben werden (im Anschluss an BGH, Beschluss vom 11. September 2008 - I ZB 22/07, DGVZ 2008, 187).

Tenor

Die Sache wird zur Entscheidung über die weitere Beschwerde der Gerichtskasse Frankfurt am Main gegen den Beschluss der 9. Zivilkammer des Landgerichts Frankfurt am Main vom 17. September 2012 an das Oberlandesgericht Frankfurt am Main abgegeben.

Gerichtskosten für das Rechtsbeschwerdeverfahren werden nicht erhoben.

Der Gegenstandswert der Rechtsbeschwerde wird auf 622,24 € festgesetzt.

Normenkette:

ZPO § 574 Abs. 2 Nr. 1, 2; GKG § 66 Abs. 4;

Gründe

I.