VGH Baden-Württemberg - Urteil vom 20.01.2004
10 S 2237/02
Normen:
BImSchG § 49 Abs. 3 ; BauGB § 36 Abs. 1 Satz 2 ; BauGB § 9 Abs. 4 ; LBauO (1984) § 73 Abs. 2 Nr. 3 ; GG Art. 103 Abs. 2 ;
Fundstellen:
DÖV 2005, 169
NVwZ-RR 2004, 825
NWvZ-RR 2004, 825
NuR 2005, 317
UPR 2004, 317
Vorinstanzen:
VG Karlsruhe, vom 10.04.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 4 K 980/00

Immissionsschutz, Bauordnungsrecht, Polizeirecht - Verbrennungsverbot, Einvernehmen, örtliche Bauvorschriften, Bestimmtheit, Altöl, abstrakte Gefahr

VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 20.01.2004 - Aktenzeichen 10 S 2237/02

DRsp Nr. 2007/23823

Immissionsschutz, Bauordnungsrecht, Polizeirecht - Verbrennungsverbot, Einvernehmen, örtliche Bauvorschriften, Bestimmtheit, Altöl, abstrakte Gefahr

»1. § 49 Abs. 3 BImSchG gestattet den Ländern die Schaffung landesrechtlicher Ermächtigungen zum Erlass von ortsrechtlichen Vorschriften auch noch nach Inkrafttreten des Bundes-Immissionsschutzgesetzes. Diese ortsrechtlichen Vorschriften können über die Anforderungen des Bundes-Immissionsschutzgesetzes hinausgehen. 2. Die Ausnutzung der Ermächtigungsgrundlage des § 73 Abs. 2 Nr. 3 LBO 1984 setzt das Bestehen einer abstrakten Gefahr voraus. 3. Ein auf § 73 Abs. 2 Nr. 3 LBO 1984 gestütztes Verbot der Verbrennung von "Altölen und ähnlichen kontaminierten Stoffen zur Energiegewinnung" ist nur hinsichtlich des Ausschlusses von Altölen hinreichend bestimmt.«

Normenkette:

BImSchG § 49 Abs. 3 ; BauGB § 36 Abs. 1 Satz 2 ; BauGB § 9 Abs. 4 ; LBauO (1984) § 73 Abs. 2 Nr. 3 ; GG Art. 103 Abs. 2 ;

Tatbestand:

Die Klägerin begehrt eine immissionsschutzrechtliche Änderungsgenehmigung.