VGH Baden-Württemberg - Urteil vom 19.08.2003
4 S 1095/02
Normen:
PflSchG § 34a ; PflSchG § 2 Nr. 9 ; PflSchG § 31c ; PflSchG § 6a ; Richtlinie 91/414/EWG des Rates v. 15. Juli 1991 - Pflanzenschutzrichtlinie -; EG Art. 28 ; EG Art. 30 ;
Fundstellen:
NVwZ 2004, 1272
NVwZ 2004, 631
Vorinstanzen:
VG Sigmaringen, vom 25.02.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 2 K 1153/01

Erledigung der Hauptsache, Pflanzenschutzmittel, Zusatzstoff, Anwendungsverbot, Freier Warenverkehr, Gesundheitsschutz, Handelshemmnisse, Zulassungsverfahren, Parallelimport, Identitätsfeststellung, Herstelleridentität, Gleiche Formel

VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 19.08.2003 - Aktenzeichen 4 S 1095/02

DRsp Nr. 2004/9973

Erledigung der Hauptsache, Pflanzenschutzmittel, Zusatzstoff, Anwendungsverbot, Freier Warenverkehr, Gesundheitsschutz, Handelshemmnisse, Zulassungsverfahren, Parallelimport, Identitätsfeststellung, Herstelleridentität, Gleiche Formel

»1. Das Erfordernis einer erneuten Zulassung im Falle der Einfuhr eines in einem anderen Mitgliedsstaat der Europäischen Gemeinschaft bereits nach den Regelungen der Pflanzenschutzrichtlinie zugelassenen Pflanzenschutzmittels (sog. Parallelimport) kann einen Verstoß gegen den Grundsatz des freien Warenverkehrs darstellen. 2. Ein in einem Mitgliedsstaat zugelassenes Pflanzenschutzmittel ist mit einem im Inland zugelassenen Pflanzenschutzmittel identisch, wenn neben Produktidentität auch Herstelleridentität gegeben ist (Anschluss an EuGH, Urteil vom 11.03.1999, Slg. 1999 I, S. 1499; entgegen BGH, Urteil vom 14.11.2002, NJW-RR 2003, 327 - Zulassungsnummer III).«

Normenkette:

PflSchG § 34a ; PflSchG § 2 Nr. 9 ; PflSchG § 31c ; PflSchG § 6a ; Richtlinie 91/414/EWG des Rates v. 15. Juli 1991 - Pflanzenschutzrichtlinie -; EG Art. 28 ; EG Art. 30 ;

Tatbestand:

Der Kläger, Landwirt und Mitglied einer Einkaufsgemeinschaft, wendet sich gegen die pflanzenschutzrechtliche Anordnung des Regierungspräsidiums Tübingen vom 28.06.2001 mit u.a. folgendem Inhalt: