LAG Düsseldorf - Urteil vom 17.03.2021
4 Sa 400/20
Normen:
ZPO § 97 Abs. 1;
Vorinstanzen:
ArbG Solingen, vom 29.05.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ca 1097/19
ArbG Solingen, vom 29.05.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ca 1098/19
ArbG Solingen, vom 29.05.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ca 1240/19
ArbG Solingen, vom 29.05.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ca 986/19
ArbG Solingen, vom 29.05.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ca 987/19
ArbG Solingen, vom 29.05.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ca 988/19
ArbG Solingen, vom 29.05.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ca 989/19
ArbG Solingen, vom 29.05.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ca 990/19
ArbG Solingen, vom 29.05.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ca 1099/19

Zulässige Differenzierung bei Nachtzuschlag zwischen Schichtarbeit und sonstiger NachtarbeitKein Verstoß gegen Art. 3 GG bei unterschiedlich hohen Nachtzuschlägen im Bundesmanteltarifvertrag Süßwarenindustrie 2007Gestaltungsspielraum der Tarifvertragsparteien bei der Ausgestaltung von NachtzuschlägenUnterschiedliche hohe Zuschläge zwecks Vermeidung von Nachtarbeit außerhalb des Schichtsystems

LAG Düsseldorf, Urteil vom 17.03.2021 - Aktenzeichen 4 Sa 400/20

DRsp Nr. 2022/2609

Zulässige Differenzierung bei Nachtzuschlag zwischen Schichtarbeit und sonstiger Nachtarbeit Kein Verstoß gegen Art. 3 GG bei unterschiedlich hohen Nachtzuschlägen im Bundesmanteltarifvertrag Süßwarenindustrie 2007 Gestaltungsspielraum der Tarifvertragsparteien bei der Ausgestaltung von Nachtzuschlägen Unterschiedliche hohe Zuschläge zwecks Vermeidung von Nachtarbeit außerhalb des Schichtsystems

§ 4 11.1. des Bundesmanteltarifvertrages für die Süßwarenindustrie in der Fassung vom 14.05.2007 verstößt nicht gegen Art. 3 Abs. 1 GG, soweit dort hinsichtlich der Höhe der Nachtzuschläge danach differenziert wird, ob Nachtarbeit im Rahmen einer Schichtarbeit oder außerhalb einer solchen erfolgt.

Tenor

I.

Die Berufungen der Kläger zu 1.-9. gegen die Urteile des Arbeitsgerichts Solingen vom 29.05.2020,

Aktenzeichen:

2 Ca 1097/19 (Kläger zu 1.),

2 Ca 1098/19 (Kläger zu 2.),

2 Ca 1240/19 (Kläger zu 3.),

2 Ca 986/19 (Kläger zu 4.),

2 Ca 987/19 (Kläger zu 5.),

2 Ca 988/19 (Kläger zu 6.),

2 Ca 989/19 (Kläger zu 7.),

2 Ca 990/19 (Kläger zu 8.),

2 Ca 1099/19 (Kläger zu 9.)

werden zurückgewiesen.

II.

Die Kläger zu 1.-9. tragen ihre außergerichtlichen Kosten zweiter Instanz jeweils selbst. Die übrigen Kosten des Berufungsverfahrens haben

-

der Kläger zu 1. zu 14 %,

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der Kläger zu 2. zu 12 %,

-

der Kläger zu 3. zu 7 %,

- - - - - - III.