VG Meiningen - Beschluß vom 19.01.1995
4 P 50045/93.Me
Normen:
BPersVG § 70 Abs. 1, § 75 Abs. 3 Einleitungshalbsatz, Abs. 3 Nr. 13 ; BetrVG §§ 111 ff.; PostPersGPostPersG (BGBl. I S. 2353, entspr. Art. 4 des Postneuordnungsgesetzes v. 14.9.1994, BGBl. I S. 2325 ff.) § 9 Abs. 2 Nr. 1, § 24, § 25 Abs. 2;
Fundstellen:
RAnB 1995, 24

VG Meiningen - Beschluß vom 19.01.1995 (4 P 50045/93.Me) - DRsp Nr. 1995/10104

VG Meiningen, Beschluß vom 19.01.1995 - Aktenzeichen 4 P 50045/93.Me

DRsp Nr. 1995/10104

»1. Bei bloßer Personalverringerung [hier: in einer Poststelle], ohne daß eine Rationalisierungsmaßnahme vorangegangen ist, hat der Personalrat (Betriebsrat) kein Initiativ-recht gemäß §§ 70, 75 Abs. 3 Nr. 13 BPersVG zur Aufstellung eines Sozialplanes. 2. Zu den Voraussetzungen der Sperrwirkung des § 75 Abs. 3 BPersVG

Normenkette:

BPersVG § 70 Abs. 1, § 75 Abs. 3 Einleitungshalbsatz, Abs. 3 Nr. 13 ; BetrVG §§ 111 ff.; PostPersGPostPersG (BGBl. I S. 2353, entspr. Art. 4 des Postneuordnungsgesetzes v. 14.9.1994, BGBl. I S. 2325 ff.) § 9 Abs. 2 Nr. 1, § 24, § 25 Abs. 2;

Sachverhalt:

Die Beteiligten streiten darüber, ob die Verminderung von Schalteröffnungszeiten und die Herabsetzung der Wochenarbeitszeit in Poststellen aufgrund einer Personalbemessung zur Mitbestimmung bei der Aufstellung eines Sozialplanes wegen einer Rationalisierungsmaßnahme führt und deshalb der vom Antragsteller (AntrSt., Betriebsrat bei der Niederlassung Weimar der Deutschen Post AG) gestellte Antrag auf Ausgleichszahlungen für betroffene Mitarbeiterinnen als Initiativantrag hierfür zu behandeln ist.