BAG - Urteil vom 05.07.2022
9 AZR 478/21
Normen:
RL 2008/104/EG Art. 10 Abs. 2; AÜG § 1 Abs. 1; AÜG § 9 Abs. 1; AÜG § 10 Abs. 1; BGB § 242; GHfBetrG (n.a.Abk.) § 1 Abs. 1; GHfBetrG (n.a.Abk.) § 1 Abs. 2; TzBfG § 14 Abs. 1; TzBfG § 14 Abs. 4;
Fundstellen:
AP A_G _ 1 Nr. 49
Vorinstanzen:
LAG Bremen, vom 10.08.2021 - Vorinstanzaktenzeichen 1 Sa 18/21
ArbG Bremen-Bremerhaven, vom 17.11.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 11 Ca 11114/20

Überwiegende Parallelentscheidung zu BAG 9 AZR 476/21 v. 05.07.2022

BAG, Urteil vom 05.07.2022 - Aktenzeichen 9 AZR 478/21

DRsp Nr. 2022/15163

Überwiegende Parallelentscheidung zu BAG 9 AZR 476/21 v. 05.07.2022

1. Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Landesarbeitsgerichts Bremen vom 10. August 2021 - 1 Sa 18/21 - wird zurückgewiesen.

2. Der Kläger hat die Kosten der Revision zu tragen.

Von Rechts wegen!

Normenkette:

RL 2008/104/EG Art. 10 Abs. 2; AÜG § 1 Abs. 1; AÜG § 9 Abs. 1; AÜG § 10 Abs. 1; BGB § 242; GHfBetrG (n.a.Abk.) § 1 Abs. 1; GHfBetrG (n.a.Abk.) § 1 Abs. 2; TzBfG § 14 Abs. 1; TzBfG § 14 Abs. 4;

Tatbestand:

Die Parteien streiten über das Zustandekommen eines Arbeitsverhältnisses durch unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung gemäß § 10 Abs. 1 Satz 1 iVm. § 9 Abs. 1 AÜG.

Auf der Grundlage des Gesetzes über die Schaffung eines besonderen Arbeitgebers für Hafenarbeiter vom 3. August 1950 (BGBl. I S. 352) idF vom 23. Dezember 2003 (BGBl. I S. 2848) (Gesamthafenbetriebsgesetz) ist für Bremen-Bremerhaven ein Gesamthafenbetrieb (GHB) gebildet worden. Dieses Gesetz regelt ua.:

"§ 1

(1) Durch schriftliche Vereinbarung von zuständigen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften oder von einzelnen Arbeitgebern und Gewerkschaften kann von den Betrieben eines Hafens, in denen Hafenarbeit geleistet wird, zur Schaffung stetiger Arbeitsverhältnisse für Hafenarbeiter ein besonderer Arbeitgeber (Gesamthafenbetrieb) gebildet werden. Eine erwerbswirtschaftliche Tätigkeit des Gesamthafenbetriebs ist ausgeschlossen.

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