BSG - Urteil vom 29.01.1997
11 RAr 43/96
Normen:
AFG § 110 S. 1 Nr. 1 § 134 Abs. 4 S. 1 § 135a § 242q Abs. 10 Nr. 2 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 20 ; SGB X § 33 Abs. 1 § 45 § 48 Abs. 1 S. 1 ;
Fundstellen:
NZS 1997, 488
SozR-3 4100 § 242q Nr. 1
AuA 1998, 176

Übergangsregelung in § 242q Abs. 10 Nr. 2 AFG nicht verfassungswidrig

BSG, Urteil vom 29.01.1997 - Aktenzeichen 11 RAr 43/96

DRsp Nr. 1997/5316

Übergangsregelung in § 242q Abs. 10 Nr. 2 AFG nicht verfassungswidrig

1. Die Übergangsregelung des § 242q Abs. 10 Nr. 2 AFG, nach der der Anspruch auf originäre Arbeitslosenhilfe ab dem 1.4.1994 entfällt, wenn vorher 312 Werktage Arbeitslosenhilfe bezogen worden sind, ist nicht verfassungswidrig. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AFG § 110 S. 1 Nr. 1 § 134 Abs. 4 S. 1 § 135a § 242q Abs. 10 Nr. 2 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 20 ; SGB X § 33 Abs. 1 § 45 § 48 Abs. 1 S. 1 ;

Gründe:

I. Streitig ist die Rechtmäßigkeit der Aufhebung der Bewilligung von Arbeitslosenhilfe (Alhi) mit Wirkung vom 1. April 1994.

Der 1941 geborene Kläger war seit Mai 1986 als Beamter auf Widerruf tätig. Nach Ende des Beamtenverhältnisses im Jahre 1991 meldete er sich arbeitslos und erhielt ab 1. Juli 1991 antragsgemäß Alhi, die er anschließend fortlaufend bezog. Die Beklagte bewilligte dem Kläger mit Bescheid vom 8. Juli 1993 für die Zeit vom 1. Juli 1993 bis zum 30. Juni 1994 Alhi. Der wöchentliche Leistungssatz wurde durch Änderungsbescheid vom 3. Januar 1994 mit Wirkung vom 1. Januar 1994 von bisher 246,60 DM auf 252,60 DM heraufgesetzt.