LAG Düsseldorf - Urteil vom 29.09.2004
12 Sa 1323/04
Normen:
SGB III § 2 ; SGB III § 37b ; SGB III § 140 ; BGB § 241 ; BGB § 280 ;
Fundstellen:
AuA 2005, 624
AuR 2005, 159
BB 2005, 888
DB 2004, 2645
NZA-RR 2005, 104
Vorinstanzen:
ArbG Düsseldorf, vom 14.07.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 4 Ca 2731/04

Schadensersatz bei Nichtbeachtung der Informationsobliegenheit nach § 2 Abs. 2 Satz 2 Nr. 3 SGB III durch den Arbeitgeber?

LAG Düsseldorf, Urteil vom 29.09.2004 - Aktenzeichen 12 Sa 1323/04

DRsp Nr. 2004/17227

Schadensersatz bei Nichtbeachtung der Informationsobliegenheit nach § 2 Abs. 2 Satz 2 Nr. 3 SGB III durch den Arbeitgeber?

»Der Arbeitnehmer, dessen Arbeitslosengeld nach § 140 SGB III wegen nicht unverzüglicher Arbeitslosmeldung nach § 37 b SGB III gemindert wurde, kann vom Arbeitgeber keinen Schadensersatz deshalb verlangen, weil der Arbeitgeber seiner Informationsobliegenheit nach § 2 Abs. 2 Satz 2 Nr. 3 SGB III nicht nachgekommen war.«

Normenkette:

SGB III § 2 ; SGB III § 37b ; SGB III § 140 ; BGB § 241 ; BGB § 280 ;

Tatbestand:

Der Kläger verlangt mit der Begründung, dass die Beklagte seine Schadlosstellung zugesagt und ihn außerdem pflichtwidrig bei der Kündigung nicht auf die Notwendigkeit unverzüglicher Arbeitslosmeldung hingewiesen habe, Ersatz für die von der Arbeitsverwaltung gemäß § 140 SGB III verfügte Minderung des Arbeitslosengeldes.