LAG Hamm - Urteil vom 18.01.1995
4 Sa 993/94
Normen:
ArbGG § 2 Abs. 1 Nr. 3b , § 48 Abs. 1, § 65 ; GVG § 17a Abs. 2, Abs. 3, Abs. 5 ; VwGOÄndG 4 Art. 2, Art. 6;
Fundstellen:
LAGE § 48 ArbGG 1979 Nr. 11
Vorinstanzen:
ArbG Bochum, vom 18.03.1994 - Vorinstanzaktenzeichen 4 Ca 2504/93

Rechtsweg: Vorabentscheidung - Arbeitsverhältnis

LAG Hamm, Urteil vom 18.01.1995 - Aktenzeichen 4 Sa 993/94

DRsp Nr. 2001/4037

Rechtsweg: Vorabentscheidung - Arbeitsverhältnis

1. Nach der gesetzlichen Neuregelung der Rechtswegzuständigkeit und -verweisung durch Art. 2, 6 des am 01.01.1991 in Kraft getretenen Gesetzes zur Neuregelung des verwaltungsgerichtlichen Verfahrens (VwGOÄndG 4) vom 17.12.1990 (BGBl I S 2309) ist eine Klageabweisung als "unzulässig" wegen Fehlens der Prozessvoraussetzung der Zulässigkeit des Rechtsweges nicht mehr statthaft. Über § 48 Abs. 1 ArbGG eröffnet der Gesetzeswortlaut des § 17a GVG dem Arbeitsgericht nur noch die beiden folgenden Möglichkeiten, nämlich vorab - entweder die eigene Unzuständigkeit auszusprechen und den Rechtsstreit an das zuständige Gericht zu verweisen (§ 17a Abs. 2 GVG) - oder die eigene Zuständigkeit zu bejahen (§ 17a Abs. 3 GVG) und den Rechtsstreit bis zur Rechtskraft der Vorabentscheidung aussetzen.