BSG - Urteil vom 29.05.2019
B 8 SO 1/18 R
Normen:
SGB IX a.F. § 33 Abs. 1; SGB IX a.F. § 39; SGB IX a.F. § 41 Abs. 2 Nr. 1-3; SGB IX a.F. § 41 Abs. 3 S. 2 und S. 3 Nr. 1-2; SGB IX a.F. § 44 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. b); SGB IX a.F. § 138 Abs. 2; SGB VII § 150 Abs. 1 S. 1; SGB XII § 75 Abs. 3 S. 2; SGB XII § 76 Abs. 2 S. 1;
Fundstellen:
NZS 2019, 913
Vorinstanzen:
LSG Schleswig-Holstein, vom 14.06.2017 - Vorinstanzaktenzeichen L 9 SO 31/15 KL

Rechtmäßigkeit der Festsetzung der Vergütung für den Träger einer Werkstatt für behinderte MenschenErstattung der Unfallversicherungsbeiträge für Beschäftigte als unternehmensübliche Kosten nach § 41 Abs. 3 S. 3 Nr. 1 SGB IXKeine Berücksichtigung bei den Pauschalen und Beträgen nach § 76 Abs. 2 SGB XII

BSG, Urteil vom 29.05.2019 - Aktenzeichen B 8 SO 1/18 R

DRsp Nr. 2019/15176

Rechtmäßigkeit der Festsetzung der Vergütung für den Träger einer Werkstatt für behinderte Menschen Erstattung der Unfallversicherungsbeiträge für Beschäftigte als unternehmensübliche Kosten nach § 41 Abs. 3 S. 3 Nr. 1 SGB IX Keine Berücksichtigung bei den Pauschalen und Beträgen nach § 76 Abs. 2 SGB XII

Unfallversicherungsbeiträge für im Arbeitsbereich einer Werkstatt für behinderte Menschen Tätige sind für die Erfüllung der Aufgaben und der fachlichen Anforderungen der Werkstatt notwendig und deshalb als Kosten im Sinne von § 41 Abs. 3 Satz 3 Nr. 1 SGB IX a.F. zu berücksichtigen.

Auf die Revision der Klägerin werden das Urteil des Schleswig-Holsteinischen Landessozialgerichts vom 14. Juni 2017 und die Entscheidung der Schiedsstelle nach § 80 SGB XII des Landes Schleswig-Holstein vom 13. Juli 2015 aufgehoben.

Der Beklagte trägt die Kosten des Verfahrens.

Der Streitwert wird auf 28 191,80 Euro festgesetzt.

Normenkette:

SGB IX a.F. § 33 Abs. 1; SGB IX a.F. § 39; SGB IX a.F. § 41 Abs. 2 Nr. 1-3; SGB IX a.F. § 41 Abs. 3 S. 2 und S. 3 Nr. 1-2; SGB IX a.F. § 44 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. b); SGB IX a.F. § 138 Abs. 2; SGB VII § 150 Abs. 1 S. 1; SGB XII § 75 Abs. 3 S. 2; SGB XII § 76 Abs. 2 S. 1;

Gründe:

I