BAG - Urteil vom 13.06.1996
2 AZR 402/95
Normen:
BPersVG § 108 Abs. 2 ; GG Art. 75 Nr. 1, Art. 72, 74 Abs. 1 Nr. 2 ; LPVG (Personalvertretungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt) § 67 Abs. 2, § 7 Abs. 1, 3, § 31 Abs. 2 S. 2;
Fundstellen:
BB 1996, 2048
NJ 1997, 48
NZA 1997, 545
RAnB 1997, 27 (LS)
AuA 1997, 60
Vorinstanzen:
I. Arbeitsgericht Halle - Urteil vom 22. April 1994 - 10 Ca 416/93 -, vom - Vorinstanzaktenzeichen
II. Landesarbeitsgericht Sachsen-Anhalt - Urteil vom 25. April 1995 - 8 Sa 834/94 -, vom - Vorinstanzaktenzeichen

Personalratsanhörung

BAG, Urteil vom 13.06.1996 - Aktenzeichen 2 AZR 402/95

DRsp Nr. 1996/28774

Personalratsanhörung

»1. Ist bei einer Kündigung die Anhörung des Personalrats erforderlich, so ist es allein der Sphäre des Personalrats zuzurechnen und macht die Anhörung nicht unwirksam, wenn die abschließende Stellungnahme des Personalrats zu der Kündigungsabsicht entgegen zwingender gesetzlicher Regelung (hier: § 31 Abs. 2 Satz 2 LPVG SA) lediglich durch ein gruppenfremdes Personalratsmitglied unterzeichnet ist. 2. Ob eine landesgesetzliche Regelung gegen Bundesrecht verstößt, wenn dort für bestimmte Fälle nur eine "Anhörung" des Personalrats vorgesehen ist, ohne daß daran bei unterlassener Anhörung die Folge der Unwirksamkeit der Kündigung geknüpft ist, bleibt offen.«

Normenkette:

BPersVG § 108 Abs. 2 ; GG Art. 75 Nr. 1, Art. 72, 74 Abs. 1 Nr. 2 ; LPVG (Personalvertretungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt) § 67 Abs. 2, § 7 Abs. 1, 3, § 31 Abs. 2 S. 2;

Tatbestand: