LAG Mecklenburg-Vorpommern - Urteil vom 21.07.2015
2 Sa 36/15
Normen:
TV-L § 37; GG Art. 1; GG Art. 2; BGB § 202; BGB § 253;
Vorinstanzen:
ArbG Rostock, vom 17.12.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 4 Ca 1397/12

Persönlichkeitsrecht; Schadensersatz; Schmerzensgeld; Mobbing; Verjährung; Ausschlussfrist; Personalführung - Schmerzensgeld wegen Verletzung des Persönlichkeitsrecht; Verjährungsfragen

LAG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 21.07.2015 - Aktenzeichen 2 Sa 36/15

DRsp Nr. 2015/20172

Persönlichkeitsrecht; Schadensersatz; Schmerzensgeld; Mobbing; Verjährung; Ausschlussfrist; Personalführung - Schmerzensgeld wegen Verletzung des Persönlichkeitsrecht; Verjährungsfragen

1. Gilt im Arbeitsverhältnis der Parteien die tarifliche Ausschlussfrist aus § 37 TV-L nur aufgrund arbeitsvertraglicher Inbezugnahme, sind davon Ansprüche des Arbeitnehmers auf Schmerzensgeld wegen vorsätzlicher Missachtung seines Persönlichkeitsrechts durch den Arbeitgeber selbst nicht erfasst, da § 202 Absatz 1 BGB als zwingende Norm vorgeht (vgl. BAG 26. September 2013 - 8 AZR 1013/12 - AP Nr. 204 zu § 4 TVG Ausschlussfristen = NZA-RR 2014, 177). 2. Subsumierende einzelfallbezogene Ausführungen zur Frage der Persönlichkeitsrechtsverletzung des Klägers durch arbeitgeberseitiges Führungsverhalten.

1. Die Berufung wird auf Kosten des Klägers zurückgewiesen.

2. Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

TV-L § 37; GG Art. 1; GG Art. 2; BGB § 202; BGB § 253;

Tatbestand: