LAG Hamm - Beschluß vom 31.03.1992
7 Ta 115/92
Normen:
BGB § 1615 ; SachBezV 1978; ZPO §§ 114, 115 Abs. 1, Abs. 3, § 120 Abs. 4 ;
Fundstellen:
LAGE § 115 ZPO Nr. 44
Vorinstanzen:
ArbG Hagen - Beschluß - 23.01.1992 - 3 Ca 390/88 ,

LAG Hamm - Beschluß vom 31.03.1992 (7 Ta 115/92) - DRsp Nr. 2000/3963

LAG Hamm, Beschluß vom 31.03.1992 - Aktenzeichen 7 Ta 115/92

DRsp Nr. 2000/3963

1. Lebt der PKH-Antragsteller/-bezieher mit der Mutter seines nichtehelichen Kindes in einem gemeinsamen Haushalt, dessen Aufwendungen er allein bestreitet, so sind diese Aufwendungen, denen er sich aus moralischen und sittlichen Gründen nicht entziehen kann, als besondere Belastungen im Sinne des § 115 Abs 1 Satz 3 Halbsatz 2 ZPO anzuerkennen. 2. Da diese Aufwendungen im Gegensatz zur Geldrente im Sinne des § 115 Abs 3 ZPO nicht beziffert werden können, ist zur Bemessung der Höhe dieser Aufwendungen der mit der Sachbezugsverordnung beschriebene Sachbezugswert zugrunde zu legen.

Normenkette:

BGB § 1615 ; SachBezV 1978; ZPO §§ 114, 115 Abs. 1, Abs. 3, § 120 Abs. 4 ;

Gründe: