LAG Düsseldorf - Urteil vom 09.08.2001
11 Sa 559/01
Normen:
BeschFG § 1 Abs. 5 Satz 1 ; ZPO § 256 Abs. 1 ; BGB § 620 ; LPVG NW § 66 Abs. 1 ; LPVG NW § 72 Abs. 1 ; BAT SR 2 y;
Vorinstanzen:
ArbG Wesel, vom 13.03.2001 - Vorinstanzaktenzeichen 1 Ca 2160/00

LAG Düsseldorf - Urteil vom 09.08.2001 (11 Sa 559/01) - DRsp Nr. 2003/4684

LAG Düsseldorf, Urteil vom 09.08.2001 - Aktenzeichen 11 Sa 559/01

DRsp Nr. 2003/4684

»1. § 1 Abs. 5 Satz 1 BeschFG (seit 01.01.2001: § 17 Satz 1 TzBfG) enthielt, ebenso wie § 4 Satz 1 KSchG, eine besondere Feststellungsklage außerhalb des Anwendungsbereichs von § 256 Abs. 1 ZPO. 2. Das danach für den Feststellungsantrag nach § 1 Abs. 5 Satz 1 BeschFG erforderliche rechtliche Interesse (§ 256 Abs. 1 ZPO) ergab sich aus der in § 1 Abs. 5 Satz 2 BeschFG (seit 01.01.2001: § 17 Satz 2 TzBfG) angeordneten entsprechenden Anwendung des § 7 1. Halbs. KSchG und entfiel nicht etwa deshalb, weil der Arbeitnehmer im Laufe der Entfristungsklage nach § 1 Abs. 5 Satz 1 BeschFG ein neues Arbeitsverhältnis eingegangen war. 3. Die nach §§ 66 Abs. 1, 72 Abs. 1 Nr. 1 LPVG NW erforderliche Zustimmung des Personalrats zu einem befristeten Arbeitsvertrag muss vor Abschluss der Befristungsvereinbarung, und zwar vor Arbeitsbeginn, vorliegen (vgl. auch LAG Hamm 14.07.2000 - 5 Sa 1087/99 - n. v.; LAG Köln 01.08.2000 - 13 (10) Sa 637/00 - LAGE § 620 BGB Personalrat Nr. 2).«

Normenkette:

BeschFG § 1 Abs. 5 Satz 1 ; ZPO § 256 Abs. 1 ; BGB § 620 ; LPVG NW § 66 Abs. 1 ; LPVG NW § 72 Abs. 1 ; BAT SR 2 y;

Tatbestand:

Die Parteien streiten über die Wirksamkeit der Befristung ihres Arbeitsverhältnisses.