BAG - Urteil vom 19.06.2007
2 AZR 58/06
Normen:
BPersVG § 108 Abs. 2 ; PersVG Brandenburg § 74 Abs. 3 S. 1 § 63 Abs. 1 Nr. 17 § 61 Abs. 1, Abs. 3 S. 1, 3, 5, Abs. 4 § 92 Abs. 1 S. 1 ;
Fundstellen:
AP Nr. 1 zu § 74 LPVG Brandenburg
AuR 2007, 366
BAGE 123, 175
NJ 2008, 48
NZA 2008, 52
Vorinstanzen:
LAG Brandenburg, vom 10.11.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 9 Sa 331/05
ArbG Brandenburg - 1 Ca 22/05 - 7.4.2005,

Kündigung; Personalvertretungsrecht - Ordentliche betriebsbedingte Kündigung im öffentlichen Dienst wegen Wegfall eines Aufgabenbereichs (Sozialhilfe); ordnungsgemäße Beteiligung des Personalrats nach PersVG Brandenburg: kein Erfordernis der Einleitung eines Einigungsstellenverfahrens zur Zustimmungsersetzung bei offensichtlich unbegründetem Widerspruch des Personalrats?; Voraussetzung für die Annahme eines offensichtlich unbegründeten Widerspruchs, hier: nachwirkender Sonderkündigungsschutz für Gleichstellungsbeauftragte im Land Brandenburg in analoger Anwendung des § 18 Bundesgleichstellungsgesetz?

BAG, Urteil vom 19.06.2007 - Aktenzeichen 2 AZR 58/06

DRsp Nr. 2007/16280

Kündigung; Personalvertretungsrecht - Ordentliche betriebsbedingte Kündigung im öffentlichen Dienst wegen Wegfall eines Aufgabenbereichs (Sozialhilfe); ordnungsgemäße Beteiligung des Personalrats nach PersVG Brandenburg: kein Erfordernis der Einleitung eines Einigungsstellenverfahrens zur Zustimmungsersetzung bei offensichtlich unbegründetem Widerspruch des Personalrats?; Voraussetzung für die Annahme eines offensichtlich unbegründeten Widerspruchs, hier: nachwirkender Sonderkündigungsschutz für Gleichstellungsbeauftragte im Land Brandenburg in analoger Anwendung des § 18 Bundesgleichstellungsgesetz?

»In Ländern, in denen die Landespersonalvertretungsgesetze keinen gesetzlichen Katalog der Zustimmungsverweigerungsgründe in Personalangelegenheiten - entsprechend § 77 Abs. 2 BPersVG - enthalten, ist die Zustimmungsverweigerung dann unbeachtlich, wenn die von der Personalvertretung für die Zustimmungsverweigerung angegebenen Gründe offensichtlich außerhalb der Mitbestimmung liegen (Anschluss an BVerwG 30. April 2001 - 6 P 9.00 - PersV 2001, 411; 28. Oktober 2002 - 6 P 13.01 - PersV 2003, 225; 7. Dezember 1994 - 6 P 35.92 - AP BAT § 2 SR 2y Nr. 13; 30. November 1994 - 6 P 11.93 - BVerwGE 97, 154)«

Orientierungssätze: