LSG Bayern - Urteil vom 04.02.2016
L 18 SO 89/14
Normen:
BGB § 280 Abs. 1 S. 1; BGB § 313 Abs. 1; BGB § 313 Abs. 3 S. 1; BGB § 346 Abs. 1; SGB X § 50 Abs. 2 S. 1; SGB X § 61 S. 2; SGB XII § 75 Abs. 3 S. 1; SGB XII § 77 Abs. 3 S. 1; SGB XII § 78 S. 1; WBVG § 10 Abs. 1; WBVG § 10 Abs. 5 S. 1; WBVG § 15 Abs. 2;
Vorinstanzen:
SG Bayreuth, vom 18.02.2014 - Vorinstanzaktenzeichen S 4 SO 53/12

Kein Anspruch des Sozialhilfeträgers auf Schadensersatz- bzw. Rückzahlungen aus Leistungs- und Vergütungsvereinbarungen nach dem SGB XII

LSG Bayern, Urteil vom 04.02.2016 - Aktenzeichen L 18 SO 89/14

DRsp Nr. 2016/9416

Kein Anspruch des Sozialhilfeträgers auf Schadensersatz- bzw. Rückzahlungen aus Leistungs- und Vergütungsvereinbarungen nach dem SGB XII

Zum Schadensersatz- bzw. Rückzahlungsanspruch eines Sozialhilfeträgers aus Vereinbarungen im Sinne des § 75 Abs. 3 S. 1, § 76 SGB XII.

Eine sozialrechtliche Grundlage für einen vom Sozialhilfeträger erhobenen Schadensersatz- bzw. Rückzahlungsanspruch gegenüber einem Betreiber von Wohnheimen für Behinderte und einer heilpädagogische Förderstätte aus Leistungs-, Vergütungs- und Zusatzvereinbarungen ist nicht gegeben.

Tenor

I.

Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts Bayreuth vom 18.02.2014 wird zurückgewiesen.

II.

Der Kläger trägt die Kosten des Verfahrens.

III.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

BGB § 280 Abs. 1 S. 1; BGB § 313 Abs. 1; BGB § 313 Abs. 3 S. 1; BGB § 346 Abs. 1; SGB X § 50 Abs. 2 S. 1; SGB X § 61 S. 2; SGB XII § 75 Abs. 3 S. 1; SGB XII § 77 Abs. 3 S. 1; SGB XII § 78 S. 1; WBVG § 10 Abs. 1; WBVG § 10 Abs. 5 S. 1; WBVG § 15 Abs. 2;

Tatbestand

Der Kläger begehrt von der Beklagten Schadensersatz wegen Pflichtverletzung, hilfsweise Rückzahlungen wegen Störung der Geschäftsgrundlage auf der Grundlage zwischen den Beteiligten geschlossener Vergütungs- und Leistungsvereinbarungen.