BAG - Urteil vom 26.09.2007
10 AZR 569/06
Normen:
BGB § 611 § 242 ;
Fundstellen:
EzA-SD 2007, 7
LGP 2008, 112
FA 2008, 27 (red. Leitsatz)
JuS 2007, XXI Heft 11 (Pressemitteilung)
AuA 2007, 685 (Kurzinformation)
GmbH-Report 2007, R327 (Kurzinformation)
FA 2007, 356-357 (Pressemitteilung)
DB 2007, 2778-2779 (Volltext mit red. LS)
AiB-newsletter 2007, 4-5 (Pressemitteilung)
NZA 2007, 1424-1426 (Volltext mit amtl. LS)
ZBVR online 2008, 18 (amtl. Leitsatz)
NZA 2007, VII Heft 19 (Kurzinformation)
DB 2007, XX Heft 40 (Kurzinformation)
ZfPR online 2007, 16-17 (Pressemitteilung)
ZIP 2007, A81 (Kurzinformation)
DStR 2007, XVI Heft 51-52 (red. Leitsatz)
BB 2008, 337-338 (Volltext mit red. LS u. Anm.)
MDR 2007, R8 (Kurzinformation)
NJ 2007, IV Heft 11 (Pressemitteilung)
AuR 2007, 355 (Kurzinformation)
HzA aktuell 2008, 21-22
NJW 2007, X Heft 51 (amtl. Leitsatz)
NJW 2007, 3801-3803 (Volltext mit red. LS)
Vorinstanzen:
LAG Hamm, vom 02.02.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 8 Sa 473/05
ArbG Herford, vom 28.10.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 3 Ca 403/04

Gratifikation/Sondervergütung; Gleichbehandlung; Sonderzahlung

BAG, Urteil vom 26.09.2007 - Aktenzeichen 10 AZR 569/06

DRsp Nr. 2007/21546

Gratifikation/Sondervergütung; Gleichbehandlung; Sonderzahlung

Orientierungssätze: 1. Bietet der Arbeitgeber nur solchen Arbeitnehmern ein vertragliches Weihnachtsgeld an, die zuvor einer Entgeltreduzierung und Arbeitszeitverlängerung zugestimmt hatten, verletzt er den arbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatz dann, wenn er mit der Zahlung solche Zwecke verfolgt, die nicht im Ausgleich von Vergütungsunterschieden bestehen, sondern ein Verhalten honorieren, das von allen Arbeitnehmern erwünscht wird. 2. Welchen Zweck eine Leistung verfolgt, ergibt sich aus ihren tatsächlichen und rechtlichen Voraussetzungen.

Tenor

1.

Die Revision der Beklagten gegen das Urteil des Landesarbeitsgerichts Hamm vom 2. Februar 2006 - 8 Sa 473/05 -wird zurückgewiesen.

2.

Die Beklagte hat die Kosten der Revision zu tragen.

Normenkette:

BGB § 611 § 242 ;

Tatbestand

Die Parteien streiten über ein Weihnachtsgeld für das Jahr 2003.

Der Kläger ist seit längerem als gewerblicher Arbeitnehmer bei der Beklagten