BFH - Urteil vom 21.02.1986
VI R 9/80
Normen:
EStG (1975) §§ 38, 42d ; LStDV § 1 Abs. 2, 3 ;
Fundstellen:
BFHE 146, 253
BStBl II 1986, 768
Vorinstanzen:
FG Rheinland-Pfalz,

BFH - Urteil vom 21.02.1986 (VI R 9/80) - DRsp Nr. 1996/12110

BFH, Urteil vom 21.02.1986 - Aktenzeichen VI R 9/80

DRsp Nr. 1996/12110

»Ein Organträger darf für Lohnsteuerschulden der Arbeitnehmer einer Tochtergesellschaft im Lohnsteuerhaftungsverfahren grundsätzlich auch dann nicht in Anspruch genommen werden, wenn er selbst diesen Arbeitnehmern Leistungen erbracht hat.«

Normenkette:

EStG (1975) §§ 38, 42d ; LStDV § 1 Abs. 2, 3 ;

Gründe:

I. Streitig ist, ob die Klägerin und Revisionsbeklagte (Klägerin) als geschäftsleitende Holding-Gesellschaft Arbeitgeberin der bei den Tochtergesellschaften beschäftigten Arbeitnehmer war und infolgedessen § 8 des Gesetzes über steuerliche Maßnahmen bei Erhöhung des Nennkapitals aus Gesellschaftsmitteln und bei Überlassung von eigenen Aktien an Arbeitnehmer (KapErhStG) vom 2. November 1961 anwendbar ist.