BAG - Beschluss vom 12.11.2014
7 ABR 86/12
Normen:
ArbGG § 85 Abs. 1 S. 3; ArbGG § 85 Abs. 2 S. 2; ArbGG § 72a Abs. 4; ArbGG § 92 Abs. 1 S. 1; ArbGG § 92a S. 2; ZPO § 717 Abs. 2; ZPO § 945; BetrVG § 23 Abs. 3; BetrVG § 98 Abs. 5; BetrVG § 101; BetrVG § 104; BGB § 288;
Fundstellen:
AP ZPO § 717 Nr. 11
AUR 2015, 113
AUR 2015, 115
BAGE 150, 1
DB 2015, 7
EzA-SD 2015, 15
MDR 2015, 841
NJW 2015, 894
Vorinstanzen:
LAG München, vom 17.10.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 11 TaBV 86/10
ArbG München, vom 13.07.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 14 BV 85/10

Beschränkung der Zulassung der RechtsbeschwerdeAnwendbarkeit des verschuldensunabhängigen Schadensersatzanspruchs gem. § 717 Abs. 2 ZPO in einem arbeitsgerichtlichen Beschlussverfahren

BAG, Beschluss vom 12.11.2014 - Aktenzeichen 7 ABR 86/12

DRsp Nr. 2015/1475

Beschränkung der Zulassung der Rechtsbeschwerde Anwendbarkeit des verschuldensunabhängigen Schadensersatzanspruchs gem. § 717 Abs. 2 ZPO in einem arbeitsgerichtlichen Beschlussverfahren

Die Regelung des § 717 Abs. 2 ZPO ist gemäß § 85 Abs. 1 Satz 3 ArbGG im arbeitsgerichtlichen Beschlussverfahren grundsätzlich anwendbar. Eine teleologische Einschränkung des § 85 Abs. 1 Satz 3 ArbGG kommt jedenfalls in den Fallgestaltungen nicht in Betracht, in denen sich der Schadensersatzanspruch nicht gegen eine vermögenslose betriebsverfassungsrechtliche Stelle richtet. Orientierungssätze: 1. Eine beschränkte Zulassung der Rechtsbeschwerde setzt voraus, dass die Beschränkung sich auf einen tatsächlich und rechtlich selbstständigen und abtrennbaren Teil des Gesamtstreitstoffes bezieht.