BSG - Urteil vom 28.06.1995
7 RAr 102/94
Normen:
AFG § 44 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 § 112 Abs. 1 S. 1 § 112 Abs. 2 S. 1 § 242q Abs. 2 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 12 Abs. 1 Art. 14 Abs. 1 Art. 20 Abs. 1 ;
Fundstellen:
AuA 1996, 165
BSGE 76, 162
NJ 1996, 105
NZA-RR 1996, 187
NZS 1996, 182
SozR 3-4100 § 112 Nr. 22
Vorinstanzen:
LSG Thüringen, vom 31.08.1994

Bemessung von Unterhaltsgeld, Verfassungsmäßigkeit der Kürzung des Unterhaltsgelds zum 1.1.1994 wegen Herabsetzung der Nettolohnersatzquote

BSG, Urteil vom 28.06.1995 - Aktenzeichen 7 RAr 102/94

DRsp Nr. 1996/19830

Bemessung von Unterhaltsgeld, Verfassungsmäßigkeit der Kürzung des Unterhaltsgelds zum 1.1.1994 wegen Herabsetzung der Nettolohnersatzquote

1. Bei der Bemessung von Unterhaltsgeld findet auch das Arbeitsentgelt Berücksichtigung, das erst nach Ausscheiden aus der Beschäftigung zur nachträglichen Vertragserfüllung zugeflossen ist (Aufgabe von BSG vom 18.4.1991 - 7 RAr 52/90 = SozR 3-4100 § 112 Nr. 10; BSG vom 23.7.1992 - 7 RAr 2/92).2. Die Kürzung des Unterhaltsgelds zum 1.1.1994 wegen Herabsetzung der Nettolohnersatzquote von 73 vH auf 68 vH ist im Grundsatz nicht verfassungswidrig. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AFG § 44 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 § 112 Abs. 1 S. 1 § 112 Abs. 2 S. 1 § 242q Abs. 2 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 12 Abs. 1 Art. 14 Abs. 1 Art. 20 Abs. 1 ;

Gründe:

Zwischen den Beteiligten ist streitig, in welcher Hohe die Beklagte der Klägerin für die Zeit vom 27. August 1992 bis 14. Juli 1994 Unterhaltsgeld (Uhg) zu zahlen hat.