BSG - Urteil vom 23.03.1995
11 RAr 95/94
Normen:
AFG § 44 Abs. 2 S. 1 § 44 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 § 112 Abs. 1 S. 1 § 112 Abs. 2 S. 1 § 104 Abs. 3 § 46 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BSGE 76, 77
NZA-RR 1996, 148
NZS 1996, 87
SozR 3-4100 § 44 Nr. 12
Vorinstanzen:
LSG Baden-Württemberg,

Bemessung des Unterhaltsgeldes bei Arbeitsentgelt aus einer unmittelbar vor Maßnahmebeginn ausgeübten Zwischenbeschäftigung

BSG, Urteil vom 23.03.1995 - Aktenzeichen 11 RAr 95/94

DRsp Nr. 1996/20475

Bemessung des Unterhaltsgeldes bei Arbeitsentgelt aus einer unmittelbar vor Maßnahmebeginn ausgeübten Zwischenbeschäftigung

Für die Bemessung des Unterhaltsgeldes bleibt das Arbeitsentgelt aus einer unmittelbar vor Maßnahmebeginn ausgeübten Zwischenbeschäftigung, die wegen ihrer geringen Dauer keine neue Anwartschaft i.S. des § 104 AFG begründet, unberücksichtigt (Anschluß an BSG vom 23.6.1981 - 7 RAr 61/80 = SozR 4100 § 112 Nr. 17 und Aufgabe von BSG vom 28.6.1990 - 9b/7 RAr 120/88 = SozR 3-4100 § 44 Nr. 2). [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AFG § 44 Abs. 2 S. 1 § 44 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 § 112 Abs. 1 S. 1 § 112 Abs. 2 S. 1 § 104 Abs. 3 § 46 Abs. 1 ;

Gründe:

I. Die Klägerin begehrt höheres Unterhaltsgeld (Uhg).

Die Klägerin war bis September 1990 als kaufmännische Angestellte mit einem monatlichen Bruttoarbeitsentgelt in Höhe von 2.821,-- DM tätig. In der Folgezeit bezog sie Leistungen der Beklagten, u.a. vom 22. April 1991 bis 31. Januar 1992 und vom 3. Februar bis 24. Juli 1992 Uhg und vom 25. Juli bis 1. August 1992 Arbeitslosengeld (Alg). Das zuletzt bezogene Uhg bestimmte sich, ebenso wie das Alg, nach einem Bemessungsentgelt von wöchentlich 700,-- DM.