BSG - Urteil vom 21.09.1995
11 RAr 17/95
Normen:
AFG § 249c Abs. 9 § 249d Nr. 15 § 111 Abs. 2 S. 2 Nr. 5 § 104 § 175 Abs. 1 Nr. 1 § 112 Abs. 7 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 14 Abs. 1 ;
Fundstellen:
NZA-RR 1996, 392
SozR 3-4100 § 249c Nr. 6
AuA 1997, 36
Vorinstanzen:
LSG Niedersachsen, vom 26.01.1995

Bemessung des Arbeitslosengeldes bei einer Beschäftigung im Beitrittsgebiet

BSG, Urteil vom 21.09.1995 - Aktenzeichen 11 RAr 17/95

DRsp Nr. 1996/28666

Bemessung des Arbeitslosengeldes bei einer Beschäftigung im Beitrittsgebiet

Das Arbeitslosengeld bemißt sich auch bei früherer Beschäftigung in den alten Bundesländern nach der im Beitrittsgebiet geltenden, niedrigeren Leistungsbemessungsgrenze, wenn der Arbeitslose durch die zuletzt im Beitrittsgebiet zurückgelegten Zeiten einer die Beitragspflicht begründenden Beschäftigung die Anwartschaft für einen neuen Arbeitslosengeld-Anspruch erworben hat. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AFG § 249c Abs. 9 § 249d Nr. 15 § 111 Abs. 2 S. 2 Nr. 5 § 104 § 175 Abs. 1 Nr. 1 § 112 Abs. 7 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 14 Abs. 1 ;

Gründe:

Der Kläger begehrt von der beklagten Bundesanstalt für Arbeit (BA) höheres Arbeitslosengeld (Alg) ab 1. September 1992.

Der 1952 geborene Kläger war bis September 1990 in Berlin (West) beschäftigt; sein monatliches Bruttoarbeitsentgelt betrug zuletzt 5.822,-- DM. Ab Oktober 1990 bis 31. August 1991 - unterbrochen durch eine freiberufliche Tätigkeit vom 2. April bis 18. Juli 1991 - erhielt er antragsgemäß Alg in Höhe von zuletzt 562,20 DM wöchentlich auf der Grundlage eines Bemessungsentgelts von 1.340,-- DM wöchentlich (Bewilligungsbescheid des Arbeitsamtes [ArbA] Berlin I vom 2. August 1991).