BAG - Urteil vom 19.04.2005
3 AZR 128/04
Normen:
TzBfG § 4 Abs. 2 S. 1 ; BeschFG (1996) § 1 Abs. 5 ; Tarifvertrag für die Arbeiter der Deutschen Bundespost § 24 ; Tarifvertrag über die Versorgung der Arbeitnehmer der Deutschen Bundespost §§ 1 2 3 4 ; Satzung der Versorgungsanstalt der Deutschen Bundespost § 38 Abs. 1, Abs. 3, 5 ;
Fundstellen:
DB 2005, 1636
NZA 2005, 840
Vorinstanzen:
LAG Baden-Württemberg, vom 15.10.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 18 Sa 157/02
ArbG Ulm, vom 13.08.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 5 Ca 132/02

Befristungsrecht; Betriebliche Altersversorgung; Tarifrecht; Tarifrecht öffentlicher Dienst; Gleichbehandlung - Gesamtversorgung auf dem Niveau einer beamtenförmigen Versorgung; Mindestruhegehalt

BAG, Urteil vom 19.04.2005 - Aktenzeichen 3 AZR 128/04

DRsp Nr. 2005/9657

Befristungsrecht; Betriebliche Altersversorgung; Tarifrecht; Tarifrecht öffentlicher Dienst; Gleichbehandlung - Gesamtversorgung auf dem Niveau einer beamtenförmigen Versorgung; Mindestruhegehalt

Orientierungssätze: 1. Setzt eine Versorgungsordnung für eine bestimmte Höhe des Betriebsrentenanspruchs (beamtenförmige Mindestversorgung) eine "Beschäftigung ohne Unterbrechung" für einen bestimmten Zeitraum voraus, so wirken Beschäftigungslücken zwischen zwei befristeten Arbeitsverhältnissen anspruchsschädlich. 2. Die Wirksamkeit befristeter Arbeitsverträge aus den Jahren 1991 bis 1993 hätte nach dem In-Kraft-Treten des Beschäftigungsförderungsgesetzes 1996 bis spätestens 21. Oktober 1996 geltend gemacht werden müssen (im Anschluss an BAG 20. Januar 1999 - 7 AZR 715/97 - BAGE 90, 348). 3. Die Bestimmungen des am 1. Januar 2001 in Kraft getretenen TzBfG können auf zurückliegende Sachverhalte nicht angewendet werden.

Normenkette:

TzBfG § 4 Abs. 2 S. 1 ; BeschFG (1996) § 1 Abs. 5 ; Tarifvertrag für die Arbeiter der Deutschen Bundespost § 24 ; Tarifvertrag über die Versorgung der Arbeitnehmer der Deutschen Bundespost §§ 1 2 3 4 ; Satzung der Versorgungsanstalt der Deutschen Bundespost § 38 Abs. 1, Abs. 3, 5 ;

Tatbestand:

Die Parteien streiten um die Höhe der Invaliditätsversorgung der Klägerin.