BAG - Urteil vom 14.02.1996
7 AZR 613/95
Normen:
BerlHG § 44 Abs. 5; GG Art. 2 Abs. 1, Art. 3 Abs. 1, Art. 9 Abs. 3, Art. 12 Abs. 1, Art. 72, 74 Nr. 12, Art. 100; HRG §§ 53, 57a, 57b Abs. 2 Nr. 2 Alt. 1, § 57c Abs. 6, § 71 Abs. 1 ;
Fundstellen:
AP Nr. 4 zu § 57c HRG
BB 1996, 1564
DB 1996, 2549
NZA 1996, 1095
Vorinstanzen:
I. Arbeitsgericht Berlin - Urteil vom 21. Februar 1995 - 68 Ca 33742/94 -, vom - Vorinstanzaktenzeichen
II. Landesarbeitsgericht Berlin - Urteil vom 20. Juli 1995 - 14 Sa 48/95 -, vom - Vorinstanzaktenzeichen

Befristung nach dem HRG; Nichtanrechnung von Zeiten einer Gremienzugehörigkeit

BAG, Urteil vom 14.02.1996 - Aktenzeichen 7 AZR 613/95

DRsp Nr. 1996/28420

Befristung nach dem HRG; Nichtanrechnung von Zeiten einer Gremienzugehörigkeit

»1. § 57 c Abs. 6 HRG enthält eine abschließende Regelung derjenigen Zeiten, die auf die Dauer eines nach § 57 b Abs. 2 HRG befristeten Arbeitsverhältnisses eines wissenschaftlichen Mitarbeiters nicht angerechnet werden. 2. Soweit § 44 Abs. 5 BerlHG weitere Nichtanrechnungstatbestände regelt, ist diese Vorschrift mit § 57 c Abs. 6 HRG unvereinbar und damit nichtig. 3. Über die Unvereinbarkeit einer landesrechtlichen Vorschrift mit erst zeitlich danach in Kraft getretenem Bundesrecht kann der Senat auch ohne Anrufung des Bundesverfassungsgerichts befinden.«

Normenkette:

BerlHG § 44 Abs. 5; GG Art. 2 Abs. 1, Art. 3 Abs. 1, Art. 9 Abs. 3, Art. 12 Abs. 1, Art. 72, 74 Nr. 12, Art. 100; HRG §§ 53, 57a, 57b Abs. 2 Nr. 2 Alt. 1, § 57c Abs. 6, § 71 Abs. 1 ;

Tatbestand:

Die Parteien streiten im wesentlichen über eine zeitlich begrenzte Fortsetzung eines nach dem Hochschulrahmengesetz (HRG) befristeten Arbeitsverhältnisses.