BSG - Urteil vom 23.07.1998
B 11 AL 3/98 R
Normen:
AFG § 115 Abs. 1, § 115 Abs. 3, § 138 Abs. 1 Nr. 1, § 138 Abs. 1 S. 1 Nr. 1, § 138 Abs. 2 S. 1, § 138 Abs. 3 Nr. 3, § 173a; BRRG § 115 Abs. 2 ; GemO RP 1994 § 30 Abs. 1, § 76 Abs. 1 ; SGB IV § 14 Abs. 1 ;
Fundstellen:
NVwZ 1999, 455
NZA-RR 1999, 216
NZS 1999, 151
SozR-3 4100 § 138 Nr. 1
AuA 1999, 227

Aufwandsentschädigung für Betätigung als kommunaler Ehrenbeamter als Arbeitsentgelt

BSG, Urteil vom 23.07.1998 - Aktenzeichen B 11 AL 3/98 R

DRsp Nr. 1999/2313

Aufwandsentschädigung für Betätigung als kommunaler Ehrenbeamter als Arbeitsentgelt

1. Ein Beamtenverhältnis weist als öffentlich-rechtliches Dienst- und Treueverhältnis zugleich die Merkmale eines sozialrechtlichen Beschäftigungsverhältnisses auf. Dies gilt für Berufs- und Ehrenbeamte gleichermaßen (hier bei der Qualifizierung einer Betätigung als kommunaler Ehrenbeamter /Ortsvorsteher als Beschäftigung und einer Aufwandsentschädigung als Arbeitsentgelt) (Fortführung von BSG vom 22.2.1996 - 12 RK 6/95 = BSGE 78, 34 = SozR 3-2940 § 2 Nr. 5). [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AFG § 115 Abs. 1, § 115 Abs. 3, § 138 Abs. 1 Nr. 1, § 138 Abs. 1 S. 1 Nr. 1, § 138 Abs. 2 S. 1, § 138 Abs. 3 Nr. 3, § 173a; BRRG § 115 Abs. 2 ; GemO RP 1994 § 30 Abs. 1, § 76 Abs. 1 ; SGB IV § 14 Abs. 1 ;

Gründe:

I

Der Rechtsstreit betrifft einen Anspruch auf höhere Anschluß-Arbeitslosenhilfe (Alhi); die Klägerin macht geltend, die beklagte Bundesanstalt für Arbeit (BA) habe Aufwandsentschädigungen aus ehrenamtlicher Betätigung im kommunalen Bereich zu Unrecht auf die Leistung angerechnet.