LAG Frankfurt/Main - Urteil vom 26.05.2000
2 Sa 423/99
Normen:
AÜG § 1 Abs. 1 Nr. 6, Abs. 2, Abs. 3 Nr. 2 ; BGB § 134 ; SGB III § 291 Abs. 1 ;
Fundstellen:
AuR 2000, 395
DB 2000, 1968
EzAÜG § 1 AÜG Arbeitsvermittlung Nr. 24
EzAÜG § 1 AÜG Erlaubnispflicht Nr. 26
EzAÜG § 1 AÜG Konzerninterne Arbeitnehmerüberlassung Nr. 9
NZA-RR 2000, 572
Vorinstanzen:
ArbG Frankfurt/Main, vom 09.11.1998 - Vorinstanzaktenzeichen 15 Ca 1121/98

Arbeitnehmerüberlassung: Konzern - Höchstüberlassungsdauer

LAG Frankfurt/Main, Urteil vom 26.05.2000 - Aktenzeichen 2 Sa 423/99

DRsp Nr. 2002/16971

Arbeitnehmerüberlassung: Konzern - Höchstüberlassungsdauer

»Scheidet vorübergehende konzerninterne Arbeitnehmerüberlassung (§ 1 Abs. 3 Nr. 2 AÜG) mangels Rückkehrperspektive aus, führt das Überschreiten der 12monatigen Höchstüberlassungsdauer des § 3 Abs. 1 Nr. 6 AÜG zu vermuteter Arbeitsvermittlung (§ 1 Abs. 2 AÜG). Hat der Arbeitgeber eine Erlaubnis nur für die gewerbsmäßige Arbeitnehmerüberlassung, nicht jedoch für die Arbeitsvermittlung, ist die Versetzungsanordnung zu einer Konzerngesellschaft auch individualrechtlich unwirksam (§§ 1 Abs. 2, 3 Abs. 1 Nr. 6 AÜG, 134 BGB).«

Normenkette:

AÜG § 1 Abs. 1 Nr. 6, Abs. 2, Abs. 3 Nr. 2 ; BGB § 134 ; SGB III § 291 Abs. 1 ;

Tatbestand:

Die Parteien streiten auch zweitinstanzlich um die arbeitsvertragsgerechte Beschäftigung des Klägers.