LAG Düsseldorf - Urteil vom 12.12.2023
3 Sa 360/23
Normen:
BGB § 133; BGB § 157; ERA NRW § 1 Nr. 3 Abs. 2;
Vorinstanzen:
ArbG Mönchengladbach, vom 13.04.2023 - Vorinstanzaktenzeichen 3 Ca 2218/22

Anspruch auf Zahlung einer höheren AT-Vergütung; Mindestabstand zur höchsten tariflichen Entgeltgruppe in der Metall- und Elektroindustrie NRW

LAG Düsseldorf, Urteil vom 12.12.2023 - Aktenzeichen 3 Sa 360/23

DRsp Nr. 2024/7312

Anspruch auf Zahlung einer höheren AT-Vergütung; Mindestabstand zur höchsten tariflichen Entgeltgruppe in der Metall- und Elektroindustrie NRW

Mangels anderweitiger tarifvertraglicher Regelung beträgt der Mindestabstand der AT-Vergütung (im Sinne aller geldwerten materiellen Arbeitsbedingungen gemäß § 1 Ziffer 3 Abs. 2 ERA NRW) zur höchsten tariflichen Entgeltgruppe in der Metall- und Elektroindustrie NRW einen Cent (Divergenz zu LAG Köln, Urteil vom 28.04.2016 (8 Sa 1193/15).

Tenor

I. Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Arbeitsgerichts Mönchengladbach vom 13.04.2023 - Az.: 3 Ca 2218/22 - wird zurückgewiesen.

II. Der Kläger trägt die Kosten des Berufungsverfahrens.

III. Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

BGB § 133; BGB § 157; ERA NRW § 1 Nr. 3 Abs. 2;

Tatbestand

Die Parteien streiten über einen Anspruch des Klägers auf Zahlung einer höheren AT-Vergütung für den Zeitraum von Juni 2022 bis einschließlich Februar 2023 in einer Gesamthöhe von 17.316,27 € brutto (9 Monate zu je 1.924,03 € brutto Differenz zu der dem Kläger gezahlten Vergütung) und in diesem Zusammenhang über die Frage, wie der Mindestabstand von Tarif- zu AT-Vergütung nach § 1 Ziffer 3 Abs. 2 des Entgeltrahmenabkommens in der Metall- und Elektroindustrie NRW vom 18.12.2003 zu bestimmen ist.

1. 2.