LSG Berlin-Brandenburg - Urteil vom 26.06.2009
L 1 KR 435/08
Normen:
AltTZG (1996) § 1; SGB IX § 14; SGB V § 40 Abs. 1 S. 2; SGB V § 40 Abs. 4; SGB VI § 10 Abs. 1; SGB VI § 12 Abs. 1 Nr. 2; SGB VI § 12 Abs. 1 Nr. 4a; SGB VI § 31; SGB VI § 9 Abs. 1; SGB X § 102; SGB X § 104;
Vorinstanzen:
SG Berlin, - Vorinstanzaktenzeichen S 36 KR 983/08

Zuständigkeit des Rentenversicherungsträgers für eine Anschlussheilbehandlung in der passiven Phase eines Altersteilzeitmodells

LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 26.06.2009 - Aktenzeichen L 1 KR 435/08

DRsp Nr. 2009/20178

Zuständigkeit des Rentenversicherungsträgers für eine Anschlussheilbehandlung in der passiven Phase eines Altersteilzeitmodells

Der Bezug von Leistungen nach dem Altersteilzeitgesetz stellt keinen Ausschlussgrund im Sinne des § 12 Abs. 1 Nr. 4a SGB VI bzw. des § 5 Abs. 1 und Abs. 2 der AHB-Vereinbarung dar. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Die Berufung wird zurückgewiesen.

Die Klägerin trägt auch die Kosten des Berufungsverfahrens.

Die Revision wird zugelassen.

Der Streitwert wird für das Berufungsverfahren auf 1.988,87 Euro festgesetzt.

Normenkette:

AltTZG (1996) § 1; SGB IX § 14; SGB V § 40 Abs. 1 S. 2; SGB V § 40 Abs. 4; SGB VI § 10 Abs. 1; SGB VI § 12 Abs. 1 Nr. 2; SGB VI § 12 Abs. 1 Nr. 4a; SGB VI § 31; SGB VI § 9 Abs. 1; SGB X § 102; SGB X § 104;

Tatbestand:

Die Klägerin begehrt von der Beklagten die Erstattung von 1.988,87 Euro für von ihr erbrachte Leistungen der medizinischen Rehabilitation in Form einer Anschlussheilbehandlung (AHB).

Der 1944 geborene Versicherte K G(Versicherter - V) ist bei der Klägerin renten- und bei der Beklagten krankenversichert. Er befand sich seit Juni 2007 in der passiven Phase (Freistellungsphase) eines Altersteilzeitmodells. Im Anschluss an ein stationären Krankenhausaufenthalt hielt sich der V vom 11. Dezember 2007 bis zum 1. Januar 2008 in einer Rehaklinik zur AHB-Behandlung auf.