BVerfG - Beschluss vom 28.02.2008
1 BvR 2137/06
Normen:
SGB V § 248 Satz 1 ;
Fundstellen:
AuR 2008, 193
DVBl 2008, 645
FamRZ 2008, 962
NZS 2009, 91
Vorinstanzen:
BSG, vom 10.05.2006 - Vorinstanzaktenzeichen B 12 KR 7/05 R
BSG, vom 10.05.2006 - Vorinstanzaktenzeichen B 12 KR 23/05 R
BSG, vom 10.05.2006 - Vorinstanzaktenzeichen B 12 KR 9/05 R
BSG, vom 10.05.2006 - Vorinstanzaktenzeichen B 12 KR 3/05 R
BSG, vom 10.05.2006 - Vorinstanzaktenzeichen B 12 KR 13/05 R
BSG, vom 10.05.2006 - Vorinstanzaktenzeichen B 12 KR 5/05 R

Zur Frage, ob es mit dem Grundgesetz vereinbar ist, dass seit dem 1. Januar 2004 auf Versorgungsbezüge Beiträge zur Krankenversicherung der Rentner nach dem vollen allgemeinen Beitragssatz erhoben werden

BVerfG, Beschluss vom 28.02.2008 - Aktenzeichen 1 BvR 2137/06

DRsp Nr. 2008/9995

Zur Frage, ob es mit dem Grundgesetz vereinbar ist, dass seit dem 1. Januar 2004 auf Versorgungsbezüge Beiträge zur Krankenversicherung der Rentner nach dem vollen allgemeinen Beitragssatz erhoben werden

Normenkette:

SGB V § 248 Satz 1 ;

Gründe:

Die von sechs Beschwerdeführern erhobene Verfassungsbeschwerde betrifft die Frage, ob es mit dem Grundgesetz vereinbar ist, dass seit dem 1. Januar 2004 auf Versorgungsbezüge Beiträge zur Krankenversicherung der Rentner nach dem vollen allgemeinen Beitragssatz erhoben werden.

I. Die Krankenversicherung der Rentner wird seit 1983 unter anderem durch Beiträge finanziert, die der Versicherte zu tragen hat. Gemäß § 180 Abs. 5 RVO in der Fassung des Rentenanpassungsgesetzes (RAG) 1982 vom 1. Dezember 1981 (BGBl I S. 1205) wurden dabei für die Beitragsberechnung berücksichtigt

1. der Zahlbetrag der Rente der gesetzlichen Rentenversicherung, ...

2. der Zahlbetrag der der Rente vergleichbaren Einnahmen (Versorgungsbezüge), ...

3. das Arbeitseinkommen, ... .