BSG - Urteil vom 28.09.2011
B 12 KR 15/10 R
Normen:
SGB I § 16 Abs. 2; SGB I § 16; SGB IV § 28a Abs. 3 S. 1; SGB IV § 28a Abs. 3 S. 2; SGB IV § 28a; SGB IV § 28h Abs. 2 S. 1; SGB IV § 7a Abs. 1 S. 1; SGB IV § 7a Abs. 1 S. 2; SGB IV § 7a Abs. 1; SGB X § 45; SGB X § 49; SGG § 54 Abs. 1; SGG § 54 Abs. 2 S. 1; SGG § 54;
Vorinstanzen:
LSG Niedersachsen-Bremen, vom 09.12.2009 - Vorinstanzaktenzeichen L 1 KR 210/08
SG Hannover, - Vorinstanzaktenzeichen S 19 KR 502/07

Zulässigkeit einer Statusfeststellung durch die Einzugsstelle für zurückliegende Zeit

BSG, Urteil vom 28.09.2011 - Aktenzeichen B 12 KR 15/10 R

DRsp Nr. 2012/4751

Zulässigkeit einer Statusfeststellung durch die Einzugsstelle für zurückliegende Zeit

Eine Verpflichtung zur Antragstellung bei der DRV Bund nach § 7a Abs. 1 S. 2 SGB IV setzt voraus, dass der Beschäftigte entweder GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführer oder Ehegatte bzw. Lebenspartner des Arbeitgebers ist. Eine sonstige Beziehung zum Arbeitgeber als sonstiger Angehöriger, zB. - wie hier - als Kind des Arbeitgebers, genügt für eine zwingende Antragstellung dagegen nicht, weil insoweit keine Verpflichtung zur Meldung gemäß § 28a SGB IV besteht. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Auf die Revision des Beigeladenen zu 1. wird das Urteil des Landessozialgerichts Niedersachsen-Bremen vom 9. Dezember 2009 aufgehoben.

Die Sache wird zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das Landessozialgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

SGB I § 16 Abs. 2; SGB I § 16; SGB IV § 28a Abs. 3 S. 1; SGB IV § 28a Abs. 3 S. 2; SGB IV § 28a; SGB IV § 28h Abs. 2 S. 1; SGB IV § 7a Abs. 1 S. 1; SGB IV § 7a Abs. 1 S. 2; SGB IV § 7a Abs. 1; SGB X § 45; SGB X § 49; SGG § 54 Abs. 1; SGG § 54 Abs. 2 S. 1; SGG § 54;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten darüber, ob die beklagte Krankenkasse zu Recht das Nichtbestehen von Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung festgestellt hat, insbesondere ob sie als Einzugsstelle für diese Entscheidung zuständig war.