LSG Hessen - Urteil vom 18.02.2014
L 2 R 446/12
Normen:
SGB I § 60 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; SGB X § 48 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 und Nr. 4; SGB X § 50 Abs. 1; SGB V § 191 Nr. 2; SGB VI § 106 Abs. 1 S. 1; SGB VI § 106a Abs. 1;
Vorinstanzen:
SG Frankfurt/Main, vom 04.09.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 4 R 355/10

Zulässigkeit der rückwirkenden Aufhebung der Bewilligung eines Beitragszuschusses zur freiwilligen Kranken- und Pflegeversicherung; Verletzung der Mitteilungspflichten

LSG Hessen, Urteil vom 18.02.2014 - Aktenzeichen L 2 R 446/12

DRsp Nr. 2014/5305

Zulässigkeit der rückwirkenden Aufhebung der Bewilligung eines Beitragszuschusses zur freiwilligen Kranken- und Pflegeversicherung; Verletzung der Mitteilungspflichten

I. Die Berufung der Beklagten gegen das Urteil des Sozialgerichts Frankfurt am Main vom 4. September 2012 wird zurückgewiesen.

II. Die Beklagte hat auch die notwendigen außergerichtlichen Kosten der Klägerin des Berufungsverfahrens zu tragen.

III. Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB I § 60 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; SGB X § 48 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 und Nr. 4; SGB X § 50 Abs. 1; SGB V § 191 Nr. 2; SGB VI § 106 Abs. 1 S. 1; SGB VI § 106a Abs. 1;

Tatbestand:

Die Beteiligten streiten um die Erstattung von Beitragszuschüssen zur freiwilligen Kranken- und Pflegeversicherung.

Die Klägerin ist die Witwe des Versicherten B. A. (geb. 1949, gest. 2000). Aufgrund des Bescheides der Beklagten vom 12. August 1998 bezog der Versicherte ab Oktober 1997 eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Zu der Leistung wurden Beitragszuschüsse zu den Aufwendungen für eine freiwillige Kranken- und auch Pflegeversicherung gewährt (Bescheide vom 12. August 1998 und 21. Dezember 1998).