LSG Nordrhein-Westfalen - Beschluss vom 15.03.2022
L 7 AS 1753/21 B
Normen:
SGG § 51 Abs. 1; SGG § 51 Abs. 2; SGG § 202; GVG § 17a Abs. 4 S. 3; ZPO § 162 Abs. 1 S. 3; SGB II; SGB X § 25 Abs. 1 S. 1; SGB X § 81b Abs. 1;
Fundstellen:
NZS 2022, 680
Vorinstanzen:
SG Gelsenkirchen, vom 18.10.2021 - Vorinstanzaktenzeichen 38 AS 378/21

Zulässigkeit der Rechtswegsverweisung im sozialgerichtlichen VerfahrenZuständigkeit der Sozialgerichtsbarkeit für Ansprüche nach der Datenschutzgrundverordnung

LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 15.03.2022 - Aktenzeichen L 7 AS 1753/21 B

DRsp Nr. 2022/8010

Zulässigkeit der Rechtswegsverweisung im sozialgerichtlichen Verfahren Zuständigkeit der Sozialgerichtsbarkeit für Ansprüche nach der Datenschutzgrundverordnung

Anknüpfungspunkt für die Entscheidung über die Zulässigkeit des zu einem Gericht beschrittenen Rechtsweges ist die wahre, vom Richter festzustellende Natur des im Sachvortrag des Klägers behaupteten Rechtsverhältnisses, aus dem der Klageanspruch hergeleitet wird – hier im Falle eines Verstoßes gegen datenschutzrechtliche Bestimmungen im Sinne von § 81b Abs. 1 SGB X.

Tenor

Auf die Beschwerde des Klägers wird der Verweisungsbeschluss des Sozialgerichts Gelsenkirchen vom 18.10.2021 aufgehoben.

Kosten sind nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGG § 51 Abs. 1; SGG § 51 Abs. 2; SGG § 202; GVG § 17a Abs. 4 S. 3; ZPO § 162 Abs. 1 S. 3; SGB II; SGB X § 25 Abs. 1 S. 1; SGB X § 81b Abs. 1;

Gründe

I.

Der Kläger begehrt im Wege der Klage Akteneinsicht und Auskunft über seine personenbezogenen Daten.