BSG - Beschluss vom 15.03.2018
B 1 SF 1/18 S
Normen:
SGG § 14 Abs. 1; SGG § 16 Abs. 4 Nr. 4; SGG § 17 Abs. 2; SGG § 17 Abs. 3; SGG § 17 Abs. 4; SGG § 22 Abs. 1 S. 3-4; SGG § 22 Abs. 2; SGG § 46 Abs. 1; SGG § 47 S. 2;

Zulässigkeit der Entbindung vom Amt eines ehrenamtlichen Richters im sozialgerichtlichen Verfahren bei Wegfall der Berufungsvoraussetzungen

BSG, Beschluss vom 15.03.2018 - Aktenzeichen B 1 SF 1/18 S

DRsp Nr. 2018/4917

Zulässigkeit der Entbindung vom Amt eines ehrenamtlichen Richters im sozialgerichtlichen Verfahren bei Wegfall der Berufungsvoraussetzungen

Zwar "kann" nach § 22 Abs. 1 S. 3 SGG ein ehrenamtlicher Richter von seinem Amt entbunden werden, wenn eine Voraussetzung für seine Berufung im Laufe seiner Amtszeit wegfällt. Soweit die Voraussetzungen für eine Amtsentbindung vorliegen, liegt in ihrer Nichtdurchführung kein die Zurückverweisung oder Revision begründender Verfahrensmangel (hier im Falle der Berufung aus dem Kreis der Arbeitgeber zum ehrenamtlichen Richter in den Senaten für Beitrags- und Leistungsrecht der Kranken- und Pflegeversicherung).

Der zum ehrenamtlichen Richter beim Bundessozialgericht berufene K. wird von seinem Amt entbunden.

Normenkette:

SGG § 14 Abs. 1; SGG § 16 Abs. 4 Nr. 4; SGG § 17 Abs. 2; SGG § 17 Abs. 3; SGG § 17 Abs. 4; SGG § 22 Abs. 1 S. 3-4; SGG § 22 Abs. 2; SGG § 46 Abs. 1; SGG § 47 S. 2;

Gründe:

I

Der aufgrund seiner Tätigkeit als "Leiter Personal und allgemeine Dienste" bei der S. (§ 16 Abs 4 Nr 4 SGG) zum ehrenamtlichen Richter beim BSG berufene K. hat mitgeteilt, dass er sich im Ruhestand befinde und seine hauptberufliche Tätigkeit seit dem 1.12.2015 nicht mehr ausübe.

II