BSG - Urteil vom 04.06.2014
B 14 AS 2/13 R
Normen:
SGB X § 24 Abs. 1; SGB X § 24 Abs. 2 Nr. 5; SGB X § 33 Abs. 1; SGB X § 37 Abs. 1; SGB X § 41; SGB II § 38 S. 1 und S. 2; SGB II § 7 Abs. 3;
Vorinstanzen:
LSG Thüringen, vom 26.04.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 9 AS 169/09
SG Gotha - S 13 AS 2183/07 - 26.11.2008,

Zulässigkeit der Aufhebung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II; Verletzung von Anhörungspflichten in einer Bedarfsgemeinschaft

BSG, Urteil vom 04.06.2014 - Aktenzeichen B 14 AS 2/13 R

DRsp Nr. 2014/14808

Zulässigkeit der Aufhebung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II; Verletzung von Anhörungspflichten in einer Bedarfsgemeinschaft

Die Vermutungsregelung über die Vertretung anderer Mitglieder einer Bedarfsgemeinschaft umfasst weder die Anhörung eines Beteiligten vor Erlass eines Verwaltungsakts noch die Bekanntgabe des Verwaltungsakts.

Auf die Revision der Kläger wird das Urteil des Thüringer Landessozialgerichts vom 26. April 2012 aufgehoben und die Sache zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das Landessozialgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

SGB X § 24 Abs. 1; SGB X § 24 Abs. 2 Nr. 5; SGB X § 33 Abs. 1; SGB X § 37 Abs. 1; SGB X § 41; SGB II § 38 S. 1 und S. 2; SGB II § 7 Abs. 3;

Gründe:

I

Streitig ist die Aufhebung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II) hinsichtlich des Zeitabschnitts vom 1.1.2006 bis 30.4.2006.