BSG - Urteil vom 19.03.1997
6 RKa 61/95
Normen:
GG Art. 140 ; SGB V § 120 Abs. 3 S. 2 § 115 Abs. 2 S. 1 Nr. 3 § 82 Abs. 2 ; SGG § 73 Abs. 1 § 166 Abs. 1 § 166 Abs. 2 S. 1 § 193 Abs. 4 S. 2 ; WRV Art. 137 Abs. 5 S. 1 ;
Fundstellen:
SozR 3-1500 § 166 Nr. 6

Vertretung von Krankenhausträgern vor dem BSG durch Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft eines Bundeslandes, Anspruch auf Erstattung der Aufwendungen Beigeladener

BSG, Urteil vom 19.03.1997 - Aktenzeichen 6 RKa 61/95

DRsp Nr. 1997/9400

Vertretung von Krankenhausträgern vor dem BSG durch Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft eines Bundeslandes, Anspruch auf Erstattung der Aufwendungen Beigeladener

1. Soweit die Krankenhausträger nicht Körperschaften oder Anstalten des öffentlichen Rechts i.S. des § 166 SGG sind, ist der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft eines Bundeslandes nicht zur Vertretung von Krankenhausträgern vor dem BSG berechtigt.2. Zum Verfahren beigeladene Behörden, Körperschaften oder Anstalten des öffentlichen Rechts haben selbst dann keinen Anspruch auf Erstattung ihrer Aufwendungen für das gerichtliche Verfahren, wenn sie allein Rechtsmittel eingelegt und im Rechtsmittelverfahren obsiegt haben (vgl. BSG vom 19.6.1996 - 6 RKa 46/95 = SozR 3-2500 § 311 Nr. 4). [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

GG Art. 140 ; SGB V § 120 Abs. 3 S. 2 § 115 Abs. 2 S. 1 Nr. 3 § 82 Abs. 2 ; SGG § 73 Abs. 1 § 166 Abs. 1 § 166 Abs. 2 S. 1 § 193 Abs. 4 S. 2 ; WRV Art. 137 Abs. 5 S. 1 ;

Gründe:

I. Zwischen der klagenden Krankenkasse, der beklagten Kassenärztlichen Vereinigung (KÄV) und den beigeladenen Krankenhausträgern ist die Höhe des Abschlags umstritten, der im Quartal III/90 bei der Honorierung der in den Krankenhäusern der Beigeladenen erbrachten Notfallbehandlungen vorzunehmen war.