BSG - Urteil vom 10.05.2005
B 1 KR 20/03 R
Normen:
AMRL Nr. 17.1 Buchst. f; GG Art. 2 Abs. 1 Art. 2 Abs. 2 ; SGB V § 12 Abs. 1 § 27 Abs. 1 § 34 Abs. 1 S. 8 § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 6 ;
Vorinstanzen:
Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen - L 5 KR 200/02 - 27.03.2003,
SG Düsseldorf, vom 10.10.2002 - Vorinstanzaktenzeichen S 26 KR 20/02

Versorgung mit dem Arzneimittel Viagra durch die Krankenversicherung

BSG, Urteil vom 10.05.2005 - Aktenzeichen B 1 KR 20/03 R

DRsp Nr. 2005/17901

Versorgung mit dem Arzneimittel Viagra durch die Krankenversicherung

Bis Ende 2003 war das Arzneimittel Viagra zur Behandlung einer krankheitsbedingten erektilen Dysfunktion nicht von der Versorgung durch die Krankenkassen ausgeschlossen. Der nach diesem Zeitpunkt gesetzlich angeordnete Ausschluss der Versorgung mit Arzneimitteln, die überwiegend der Behandlung der erektilen Dysfunktion dienen, ist nicht verfassungswidrig. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AMRL Nr. 17.1 Buchst. f; GG Art. 2 Abs. 1 Art. 2 Abs. 2 ; SGB V § 12 Abs. 1 § 27 Abs. 1 § 34 Abs. 1 S. 8 § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 6 ;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten über die Erstattung der Kosten für das vom Kläger selbst beschaffte Arzneimittel Viagra(r) sowie die Übernahme dieses Arzneimittels als Sachleistung.