LSG Sachsen-Anhalt - Urteil vom 25.01.2007
L 6 U 110/06
Normen:
GG Art. 101 Abs. 1 S. 2 Art. 103 Abs. 1 ; SGG § 105 Abs. 1 S. 1 § 159 Abs. 1 Nr. 2 § 62 ;
Fundstellen:
DÖV 2008, 212
NJ 2007, 576
Vorinstanzen:
SG Stendal, vom 01.08.2006 - Vorinstanzaktenzeichen S 6 U 4/04

Verletzung des Grundsatzes des gesetzlichen Richters und des Anspruchs auf Gewährung rechtlichen Gehörs im sozialgerichtlichen Verfahren

LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 25.01.2007 - Aktenzeichen L 6 U 110/06

DRsp Nr. 2008/9101

Verletzung des Grundsatzes des gesetzlichen Richters und des Anspruchs auf Gewährung rechtlichen Gehörs im sozialgerichtlichen Verfahren

1. Es liegt ein Verstoß gegen den Grundsatz des gerichtlichen Richters iS von Art. 101 Abs. 1 S. 2 GG vor, wenn ein Gericht durch Gerichtsbescheid entscheidet, obwohl die Voraussetzungen in § 105 Abs. 1 SGG nicht vorliegen. 2. Es liegt eine Überraschungsentscheidung vor, die den Grundsatz auf Gewährung rechtlichen Gehörs verletzt, wenn das Gericht eine weitere Beweisaufnahme ankündigt und dann einen Entscheidung ergeht, ohne dass die angekündigte Beweisaufnahme durchgeführt worden ist. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

GG Art. 101 Abs. 1 S. 2 Art. 103 Abs. 1 ; SGG § 105 Abs. 1 S. 1 § 159 Abs. 1 Nr. 2 § 62 ;
Vorinstanz: SG Stendal, vom 01.08.2006 - Vorinstanzaktenzeichen S 6 U 4/04
Fundstellen
DÖV 2008, 212
NJ 2007, 576