BSG - Urteil vom 31.07.2002
B 4 RA 28/02 R
Normen:
SGG § 153 Abs. 4 S. 2 § 62 ;
Fundstellen:
NJ 2003, 168
Vorinstanzen:
LSG Chemnitz, vom 07.08.2000 - Vorinstanzaktenzeichen 4 RA 51/99
SG Leipzig, vom 15.01.1999 - Vorinstanzaktenzeichen 3 RA 92/97

Verletzung des Anspruch auf rechtliches Gehör im sozialgerichtlichen Verfahren, Auslegung und Anwendung von § 153 Abs. 4 SGG

BSG, Urteil vom 31.07.2002 - Aktenzeichen B 4 RA 28/02 R

DRsp Nr. 2002/17553

Verletzung des Anspruch auf rechtliches Gehör im sozialgerichtlichen Verfahren, Auslegung und Anwendung von § 153 Abs. 4 SGG

1. Wenn das LSG ohne Anhörung bzw unter Ignorierung des Antrags auf Verlängerung der Anhörungsfrist über die Berufung entschieden hat, so wird der Anspruch auf rechtliches Gehör verletzt. 2. Die prozessuale Fürsorgepflicht des LSG gebietet eine rasche Klärung möglicher Zweifel, weil § 153 Abs. 4 SGG eng und in einer die Beteiligten möglichst schonenden Weise auszulegen und anzuwenden ist. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGG § 153 Abs. 4 S. 2 § 62 ;

Gründe:

I

Die Klägerin begehrt höhere Altersrente.