LSG Berlin-Brandenburg - Urteil vom 12.11.2009
L 9 KR 11/08
Normen:
BGB § 242; BMV-Ä § 26 Abs. 2; EKV-Ä § 13 Abs. 3; KERL § 7 Abs. 1 S. 1; KERL § 7 Abs. 2; KHG § 16; KHG § 17; SGB V § 109 Abs. 4 S. 2; SGB V § 109 Abs. 4 S. 3; SGB V § 15 Abs. 1; SGB V § 2 Abs. 2 S. 1; SGB V § 27 Abs. 1 S. 1; SGB V § 27 Abs. 1 S. 2 Nr. 5; SGB V § 39 Abs. 1 S. 2; SGB V § 72 Abs. 2; SGB V § 73 Abs. 2 S. 1 Nr. 7; SGB V § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 6;
Vorinstanzen:
SG Neuruppin, vom 21.04.2006 - Vorinstanzaktenzeichen S 9 KR 253/04

Vergütungsanspruch des Krankenhauses gegen die Krankenkasse für eine Magenbandoperation; Bestehen eines Sachleistungsanspruchs des Versicherten; Erforderlichkeit der Antragstellung und Vorlage einer vertragsärztlichen Verordnung

LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 12.11.2009 - Aktenzeichen L 9 KR 11/08

DRsp Nr. 2010/10927

Vergütungsanspruch des Krankenhauses gegen die Krankenkasse für eine Magenbandoperation; Bestehen eines Sachleistungsanspruchs des Versicherten; Erforderlichkeit der Antragstellung und Vorlage einer vertragsärztlichen Verordnung

Der aus § 109 Abs. 4 SGB V resultierende Vergütungsanspruch eines Krankenhauses ist akzessorisch zu dem Sachleistungsanspruch des Versi-cherten. Daher müssen alle, auch formalen Voraussetzungen für einen Sachleistungsanspruch des Versicherten erfüllt sein. Ein Anspruch auf Gewährung von Krankenhausbehandlung setzt abgesehen von Notfällen regelmäßig voraus, dass der Krankenkasse vor der stationären Aufnahme eine vertragsärztliche Verordnung vorgelegt und ein Antrag gestellt wird.