LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 01.07.2011
L 8 U 1114/10
Normen:
RVG Nr. 2400 VV; RVG § 14 Abs. 1 S. 1, 4; RVG § 14 Abs. 1; RVG § 2 Abs. 2 S. 1; RVG § 3 Abs. 1 S. 1; RVG § 3 Abs. 2; RVG -VV Nr. 2400; SGB X § 63 Abs. 1 S. 1; SGB X § 63; SGG § 144 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; SGG § 183;
Vorinstanzen:
SG Freiburg, vom 04.02.2010 - Vorinstanzaktenzeichen S 9 U 6286/07

Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen Verfahren; Voraussetzungen für eine weitere Geschäftsgebühr

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 01.07.2011 - Aktenzeichen L 8 U 1114/10

DRsp Nr. 2011/22091

Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen Verfahren; Voraussetzungen für eine weitere Geschäftsgebühr

Eine Geschäftsgebühr nach Nr. 2400 RVG -VV entsteht nur für Tätigkeiten in einer außergerichtlichen sozialrechtlichen Sache. Dies trifft für den erfolgreichen Widerspruch des Anwalts, aufgrund dessen die kostenpflichtige Behörde im gerichtlichen Kostenfestsetzungsverfahren ihre mit - mangels Rechtsgrundlage rechtswidrigem - Verwaltungsakt verfügte Ablehnung der Vergütung zurückgenommen hatte, nicht zu. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Tenor

Die Berufung des Klägers gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Freiburg vom 4. Februar 2010 wird als unzulässig verworfen.

Außergerichtliche Kosten sind auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

Normenkette:

RVG Nr. 2400 VV; RVG § 14 Abs. 1 S. 1, 4; RVG § 14 Abs. 1; RVG § 2 Abs. 2 S. 1; RVG § 3 Abs. 1 S. 1; RVG § 3 Abs. 2; RVG -VV Nr. 2400; SGB X § 63 Abs. 1 S. 1; SGB X § 63; SGG § 144 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; SGG § 183;

Tatbestand

Zwischen den Beteiligten ist die Kostenerstattung für ein isoliertes Widerspruchsverfahren (Vorverfahren) im Streit.