LSG Rheinland-Pfalz - Beschluss vom 30.08.2010
L 3 SF 6/09 E
Normen:
RVG § 14 Abs. 1; RVG § 2 Abs. 2 S. 1; RVG § 33 Abs. 3; RVG § 45 Abs. 1; RVG § 56 Abs. 2; RVG -VV Nr. 1002; RVG -VV Nr. 1005; RVG -VV Nr. 3103; RVG -VV Nr. 3106; RVG -VV Nr. 7002; RVG -VV Nr. 7008; SGG § 178; SGG § 73a Abs. 1 S. 1;
Vorinstanzen:
SG Koblenz, vom 05.02.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 2 AS 276/08

Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen Verfahren; Angemessenheit der Mindestgebühr bei Unterdurchschnittlichkeit; Anspruch auf Fahrkosten und Abwesenheitsgeld

LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 30.08.2010 - Aktenzeichen L 3 SF 6/09 E

DRsp Nr. 2010/17211

Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen Verfahren; Angemessenheit der Mindestgebühr bei Unterdurchschnittlichkeit; Anspruch auf Fahrkosten und Abwesenheitsgeld

1. Sind alle Kriterien des § 14 Abs. 1 RVG unterdurchschnittlich, ist nur eine Mindestgebühr angemessen. 2. Liegt ein volles Anerkenntnis vor, ist die Durchführung einer mündlichen Verhandlung nicht erforderlich, so dass dem im Rahmen der Prozesskostenhilfe beigeordneten Rechtsanwalt weder Fahrkosten noch ein Abwesenheitsgeld (Nrn. 7003, 8005 VV- RVG) zusteht.

Der Beschluss des Sozialgerichts Koblenz vom 05.02.2009 wird abgeändert.

Die dem Beschwerdegegner aus der Staatskasse zu zahlenden Gebühren und Auslagen werden auf 71,40 € festgesetzt.

Normenkette:

RVG § 14 Abs. 1; RVG § 2 Abs. 2 S. 1; RVG § 33 Abs. 3; RVG § 45 Abs. 1; RVG § 56 Abs. 2; RVG -VV Nr. 1002; RVG -VV Nr. 1005; RVG -VV Nr. 3103; RVG -VV Nr. 3106; RVG -VV Nr. 7002; RVG -VV Nr. 7008; SGG § 178; SGG § 73a Abs. 1 S. 1;

Gründe: