LSG Berlin-Brandenburg - Urteil vom 29.01.2014
L 7 KA 124/11
Normen:
BMV-Ä § 54 Abs. 2 S. 1 und S. 2; BMV-Ä § 55; BMV-Ä Anl. 6 § 1; BMV-Ä Anl. 6 § 19 Abs. 2; SGB V § 106a Abs. 3; SGB V § 295 Abs. 2 S. 1; SGB V § 303 Abs. 3 S. 1 und S. 2; SGB V § 82 Abs. 1; SGB V § 82 Abs. 3; SGB V § 87a Abs. 3 S. 1;
Vorinstanzen:
SG Berlin, vom 07.09.2011 - Vorinstanzaktenzeichen S 83 KA 189/10

Vergütung vertragsärztlicher Leistungen; Zurückbehaltungsrecht der Krankenkasse über die Gesamtvergütung bei nicht fristgerechter Übermittlung der Abrechnungsdaten durch die Kassenärztliche Vereinigung; Anspruch auf Zahlung von Zinsen

LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29.01.2014 - Aktenzeichen L 7 KA 124/11

DRsp Nr. 2014/9580

Vergütung vertragsärztlicher Leistungen; Zurückbehaltungsrecht der Krankenkasse über die Gesamtvergütung bei nicht fristgerechter Übermittlung der Abrechnungsdaten durch die Kassenärztliche Vereinigung; Anspruch auf Zahlung von Zinsen

Die Berufung der Beklagten gegen das Urteil des Sozialgerichts Berlin vom 7. September 2011 wird zurückgewiesen.

Die Beklagte trägt die Kosten des Berufungsverfahrens.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

BMV-Ä § 54 Abs. 2 S. 1 und S. 2; BMV-Ä § 55; BMV-Ä Anl. 6 § 1; BMV-Ä Anl. 6 § 19 Abs. 2; SGB V § 106a Abs. 3; SGB V § 295 Abs. 2 S. 1; SGB V § 303 Abs. 3 S. 1 und S. 2; SGB V § 82 Abs. 1; SGB V § 82 Abs. 3; SGB V § 87a Abs. 3 S. 1;

Tatbestand:

Die Beteiligten streiten um einen Anspruch der Klägerin auf Zahlung von Zinsen. Streitig ist insbesondere, ob die Klägerin fristgerecht Daten an die Beklagte übermittelt hat.

Die klagende Kassenärztliche Vereinigung (KV) nahm die endgültige Rechnungslegung bezüglich des Quartals II/09 gegenüber der beklagten Krankenkasse mit Rechnungsbrief vom 4. Dezember 2009, eingegangen am 7. Dezember 2009, vor und bat um Überweisung des Restbetrages von 515.536,68 €. Die dazu gehörigen Unterlagen (sog. Formblatt 3) fügte sie als Anlage in Form einer CD-ROM mit einer kassenindividuellen Datei im chm-Format bei.