BSG - Urteil vom 20.04.2010
B 1 KR 20/09 R
Normen:
GG Art. 12 Abs. 1; GG Art. 14 Abs. 1; GG Art. 20; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 72 Abs. 2; GG Art. 74 Abs. 1 Nr. 12; GG Art. 74 Abs. 1 Nr. 19a; KHEntgG § 8 Abs. 9 S. 1;
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 26.03.2009 - Vorinstanzaktenzeichen L 16 KR 135/08
SG Aachen, vom 12.08.2008 - Vorinstanzaktenzeichen S 13 (2) KR 103/07

Verfassungsmäßigkeit des Abschlages von 0,5% des Rechnungsbetrages nach § 8 Abs. 9 S. KHEntgG

BSG, Urteil vom 20.04.2010 - Aktenzeichen B 1 KR 20/09 R

DRsp Nr. 2010/12439

Verfassungsmäßigkeit des Abschlages von 0,5% des Rechnungsbetrages nach § 8 Abs. 9 S. KHEntgG

Der nach dem GKV-WSG bei gesetzlich versicherten Patienten vorzunehmende Abschlag in Höhe von 0,5% des Rechnungsbetrags für stationäre Krankenhausbehandlung mit einer Entlassung nach dem 30.6.2007 ist verfassungsgemäß. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 26. März 2009 wird zurückgewiesen.

Die Klägerin trägt auch die Kosten des Revisionsverfahrens.

Der Streitwert für das Revisionsverfahren wird auf 80,29 Euro festgesetzt.

Normenkette:

GG Art. 12 Abs. 1; GG Art. 14 Abs. 1; GG Art. 20; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 72 Abs. 2; GG Art. 74 Abs. 1 Nr. 12; GG Art. 74 Abs. 1 Nr. 19a; KHEntgG § 8 Abs. 9 S. 1;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten darüber, ob die Klägerin Anspruch auf weitere Vergütung für stationäre Krankenhausbehandlung in Höhe von 80,29 Euro hat, weil die Beklagte die Abrechnung um einen Abschlag in Höhe von 0,5 % des Rechnungsbetrages (sog "Krankenhaus-Sanierungsbeitrag") gekürzt hat.