BSG - Urteil vom 20.04.2010
B 1 KR 19/09 R
Normen:
GG Art. 100 Abs. 1; GG Art. 12 Abs. 1; GG Art. 14 Abs. 1; GG Art. 19 Abs. 3; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 72 Abs. 2; GG Art. 74 Abs. 1 Nr. 12; GG Art. 74 Abs. 1 Nr. 19a; GKV-WSG Art. 19 Nr. 2; KHEntgG § 7; KHEntgG § 8 Abs. 9; SGB V § 108; SGB V § 109 Abs. 4; SGB V § 39 Abs. 1;
Fundstellen:
NZS 2011, 335
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 26.03.2009 - Vorinstanzaktenzeichen L 16 KR 87/08
SG Aachen, vom 22.04.2008 - Vorinstanzaktenzeichen S 13 KR 119/07

Verfassungsmäßigkeit der Erhebung eines Abschlags bei der Entlassung aus stationärer Behandlung nach § 8 Abs. 9 KHEntgG

BSG, Urteil vom 20.04.2010 - Aktenzeichen B 1 KR 19/09 R

DRsp Nr. 2010/12436

Verfassungsmäßigkeit der Erhebung eines Abschlags bei der Entlassung aus stationärer Behandlung nach § 8 Abs. 9 KHEntgG

Der nach dem GKV-WSG bei gesetzlich versicherten Patienten vorzunehmende Abschlag in Höhe von 0,5% des Rechnungsbetrags für stationäre Krankenhausbehandlung mit einer Entlassung nach dem 30.6.2007 ist verfassungsgemäß.

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 26. März 2009 wird zurückgewiesen.

Die Klägerin trägt auch die Kosten des Revisionsverfahrens.

Der Streitwert für das Revisionsverfahren wird auf 94,84 Euro festgesetzt.

Normenkette:

GG Art. 100 Abs. 1; GG Art. 12 Abs. 1; GG Art. 14 Abs. 1; GG Art. 19 Abs. 3; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 72 Abs. 2; GG Art. 74 Abs. 1 Nr. 12; GG Art. 74 Abs. 1 Nr. 19a; GKV-WSG Art. 19 Nr. 2; KHEntgG § 7; KHEntgG § 8 Abs. 9; SGB V § 108; SGB V § 109 Abs. 4; SGB V § 39 Abs. 1;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten darüber, ob die Klägerin Anspruch auf weitere Vergütung für stationäre Krankenhausbehandlung in Höhe von 94,84 Euro hat, weil die Beklagte die Abrechnung um einen Abschlag in Höhe von 0,5 % des Rechnungsbetrages (sog "Krankenhaus-Sanierungsbeitrag") gekürzt hat.