BSG - Urteil vom 10.05.2006
B 12 KR 6/05 R
Normen:
GG Art. 14 Abs. 1 Art. 2 Abs. 1 Art. 20 Abs. 3 Art. 3 Abs. 1 ; GMG Art. 1 Nr. 148 ; SGB V § 240 Abs. 2 S. 3 § 240 Abs. 3a § 248 Abs. 2 § 248 S. 1 § 248 S. 2 ;
Fundstellen:
NZS 2007, 153
Vorinstanzen:
SG Schleswig, vom 24.01.2005 - Vorinstanzaktenzeichen S 8 KR 62/04

Verfassungsmäßigkeit der Bemessung freiwilliger Krankenversicherungsbeiträge

BSG, Urteil vom 10.05.2006 - Aktenzeichen B 12 KR 6/05 R

DRsp Nr. 2006/23469

Verfassungsmäßigkeit der Bemessung freiwilliger Krankenversicherungsbeiträge

Auch bei freiwillig Versicherten begegnet die Bemessung von Beiträgen aus Versorgungsbezügen nach dem vollen allgemeinen Beitragssatz keinen verfassungsrechtlichen Bedenken. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

GG Art. 14 Abs. 1 Art. 2 Abs. 1 Art. 20 Abs. 3 Art. 3 Abs. 1 ; GMG Art. 1 Nr. 148 ; SGB V § 240 Abs. 2 S. 3 § 240 Abs. 3a § 248 Abs. 2 § 248 S. 1 § 248 S. 2 ;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten darüber, ob die Beklagte berechtigt ist, von den Versorgungsbezügen des Klägers seit dem 1. Januar 2004 Beiträge nach dem vollen allgemeinen Beitragssatz zu erheben.

Der Kläger ist bei der Beklagten freiwillig versichert. Er bezieht ein Ruhegehalt als Beamter in Höhe von monatlich 3.360,19 EUR und daneben eine Altersrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von 127,31 EUR. Auf die Versorgungsbezüge erhob die Beklagte bis zum 31. Dezember 2003 Beiträge unter Zugrundelegung des halben allgemeinen Beitragssatzes in Höhe von monatlich etwa 240,00 EUR.