BSG - Urteil vom 05.07.2005
B 4 RA 5/03 R
Normen:
BGB § 154 § 155 ; RRG (1999); RuStFöG; SGB VI § 237 Abs. 4 S. 1 Nr. 1 Buchst. b § 237 Abs. 1 § 237 Abs. 3 § 38 § 41 § 77 ; WFG;
Fundstellen:
NZS 2005, 605
Vorinstanzen:
LSG Niedersachsen-Bremen, vom 23.01.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 1 RA 138/01
SG Lüneburg, vom 24.04.2001 - Vorinstanzaktenzeichen 14 RA 39/00

Vereinbarungen iS. des § 237 Abs. 4 S. 1 Nr. 1 Buchst. b SGB VI

BSG, Urteil vom 05.07.2005 - Aktenzeichen B 4 RA 5/03 R

DRsp Nr. 2005/14575

Vereinbarungen iS. des § 237 Abs. 4 S. 1 Nr. 1 Buchst. b SGB VI

Alle Verträge, die die Beendigung des Arbeitsverhältnisses regeln, sind Vereinbarungen iS. des § 237 Abs. 4 S. 1 Nr. 1 Buchst. b SGB VI. Durch die Vorschrift werden nicht nur individuelle Gestaltungsverträge, sondern auch alle individuellen oder kollektiven Verpflichtungsverträge erfasst, auf deren Grundlage der die Beendigung des Arbeitsverhältnisses bewirkende Rechtsakt zu ergehen hat und auch tatsächlich ergangen ist. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

BGB § 154 § 155 ; RRG (1999); RuStFöG; SGB VI § 237 Abs. 4 S. 1 Nr. 1 Buchst. b § 237 Abs. 1 § 237 Abs. 3 § 38 § 41 § 77 ; WFG;

Gründe:

I

Zwischen den Beteiligten ist streitig, ob die Beklagte einen höheren Höchstwert des Rechts des Klägers auf Altersrente (wegen Arbeitslosigkeit) festzusetzen hat, weil sie zu Unrecht diesen Wert wegen vorzeitiger Inanspruchnahme der Rente um 36 Kalendermonate dauerhaft um 10,8 vH herabgesetzt und damit anstatt des vollen Vorleistungswerts von 57,0448 Entgeltpunkten (EP) nur 50,8840 EP als sog persönliche EP berücksichtigt hat.