LAG Düsseldorf - Urteil vom 08.02.2011
16 Sa 1574/10
Normen:
BUrlG § 1; BUrlG § 3 Abs. 1; BUrlG § 5 Abs. 1 Buchst. c; BUrlG § 7 Abs. 3 S. 3; BUrlG § 7 Abs. 4; MTV Chemie § 12 Abs. 1 Nr. 11; MTV Chemie § 17 Nr. 2; MTV Chemie § 17 Nr. 3; Richtlinie 88/2003/EG Art. 7; IAO-Übereinkommens Nr. 132 Art. 9 Abs. 1;
Vorinstanzen:
ArbG Wuppertal, vom 13.10.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ca 2360/10

Urlaubsabgeltungsanspruch der arbeitsunfähigen Arbeitnehmerin bei Bezug eine Erwerbsminderungsrente auf Dauer

LAG Düsseldorf, Urteil vom 08.02.2011 - Aktenzeichen 16 Sa 1574/10

DRsp Nr. 2011/6176

Urlaubsabgeltungsanspruch der arbeitsunfähigen Arbeitnehmerin bei Bezug eine Erwerbsminderungsrente auf Dauer

Der gesetzliche Mindesturlaubsanspruch entsteht auch, wenn der arbeitsunfähige Arbeitnehmer eine Erwerbsminderungsrente auf Dauer bezieht. Ein Verfall des Urlaubsanspruchs mit dem 31.03. des Folgejahres tritt nicht ein.

Tenor

I.

Die Berufung der Beklagten gegen das Urteil des Arbeitsgerichts Wuppertal vom 13.10.2010 - Az: 2 Ca 2360/10 - wird zurückgewiesen.

II.

Die Beklagte trägt die Kosten des Berufungsverfahrens.

III.

Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

BUrlG § 1; BUrlG § 3 Abs. 1; BUrlG § 5 Abs. 1 Buchst. c; BUrlG § 7 Abs. 3 S. 3; BUrlG § 7 Abs. 4; MTV Chemie § 12 Abs. 1 Nr. 11; MTV Chemie § 17 Nr. 2; MTV Chemie § 17 Nr. 3; Richtlinie 88/2003/EG Art. 7; IAO-Übereinkommens Nr. 132 Art. 9 Abs. 1;

Tatbestand

Die Parteien streiten über Urlaubsabgeltungsansprüche.

Die am 26.05.1951 geborene Klägerin war von 1972 bis zum 30.06.2010 bei der Beklagten als Produktionshelferin in einer 5-Tage-Woche beschäftigt. Sie verdiente zuletzt 2.250,00 € brutto.