LSG Hessen - Urteil vom 27.04.2022
L 4 SO 180/19
Normen:
SGG § 57 Abs. 1; SGG § 57 Abs. 2; SGG § 57 Abs. 3; SGG § 59; SGG § 63 Abs. 2; SGG § 90; SGG § 92; SGG § 99 Abs. 1 Alt. 1; SGG § 99 Abs. 2; SGG § 131 Abs. 1 S. 1; SGG § 151 Abs. 3; SGG § 192; ZPO §§ 166 ff.; ZPO § 185 Nr. 1; SGB XII § 67; SGB XII § 68; GG Art. 19 Abs. 4; GG Art. 101 Abs. 1 S. 2;
Vorinstanzen:
SG Frankfurt am Main, vom 07.08.2019 - Vorinstanzaktenzeichen S 30 SO 102/19

Unzulässigkeit der Berufung im sozialgerichtlichen VerfahrenErforderlichkeit der Nennung der Anschrift

LSG Hessen, Urteil vom 27.04.2022 - Aktenzeichen L 4 SO 180/19

DRsp Nr. 2023/3900

Unzulässigkeit der Berufung im sozialgerichtlichen Verfahren Erforderlichkeit der Nennung der Anschrift

Ein zulässiges Rechtsschutzbegehren – hier in einem Rechtsstreit über einen Folgenbeseitigungsanspruch über die Anordnung der sofortigen Vollziehung der Aufhebung einer stationären Maßnahme nach dem SGB XII – setzt im Regelfall mindestens voraus, dass im Verfahren auch die Anschrift des Rechtsuchenden genannt wird – hier im Falle erheblicher Zweifel des Gerichts am Vorliegen angeblicher Obdachlosigkeit.

Tenor

Die Berufung des Klägers gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Frankfurt am Main vom 7. August 2019 wird als unzulässig verworfen.

Die Klage wird abgewiesen.

Die Beteiligten haben einander auch für das Berufungsverfahren keine Kosten zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Die Anträge des Klägers auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe vom 12. April 2022 und 27. April 2022 werden abgelehnt.

Normenkette:

SGG § 57 Abs. 1; SGG § 57 Abs. 2; SGG § 57 Abs. 3; SGG § 59; SGG § 63 Abs. 2; SGG § 90; SGG § 92; SGG § 99 Abs. 1 Alt. 1; SGG § 99 Abs. 2; SGG § 131 Abs. 1 S. 1; SGG § 151 Abs. 3; SGG § 192; ZPO §§ 166 ff.; ZPO § 185 Nr. 1; SGB XII § 67; SGB XII § 68; GG Art. 19 Abs. 4; GG Art. 101 Abs. 1 S. 2;

Tatbestand